Behandelter Abschnitt 1Mo 19,16-23
Verse 16–23 | Lots Flucht
16 Und als er zögerte, ergriffen die Männer seine Hand und die Hand seiner Frau und die Hand seiner beiden Töchter, weil der HERR sich seiner erbarmte, und sie führten ihn hinaus und ließen ihn außerhalb der Stadt. 17 Und es geschah, als sie sie hinausgeführt hatten ins Freie, da sprach er: Rette dich um deines Lebens willen; sieh nicht hinter dich, und bleib in der ganzen Ebene nicht stehen; rette dich auf das Gebirge, damit du nicht weggerafft wirst! 18 Und Lot sprach zu ihnen: Nicht doch, Herr! 19 Sieh doch, dein Knecht hat Gnade gefunden in deinen Augen, und du hast deine Güte groß gemacht, die du an mir erwiesen hast, um meine Seele am Leben zu erhalten; aber ich kann mich nicht auf das Gebirge retten, es könnte mich das Unglück ereilen, dass ich sterben würde. 20 Sieh doch, diese Stadt ist nahe, um dahin zu fliehen, und sie ist klein; lass mich doch dahin mich retten (ist sie nicht klein?), damit meine Seele am Leben bleibe. 21 Und er sprach zu ihm: Siehe, auch darin habe ich dich angesehen, dass ich die Stadt nicht umkehre, von der du geredet hast. 22 Eile, rette dich dorthin; denn ich kann nichts tun, bis du dorthin gekommen bist. Daher hat man der Stadt den Namen Zoar gegeben. 23 Die Sonne ging auf über der Erde, als Lot in Zoar ankam.
Lot und seine Frau und seine Töchter werden bei der Hand genommen und mitgezogen. Seine Frau und seine Töchter bekommen auch die Gelegenheit, dem Gericht zu entkommen, weil der HERR Lot retten wollte. Darin sehen wir die enorm große Gnade Gottes. Überströmend offenbart sich auch diese Gnade, als Lot fleht, nicht auf das Gebirge fliehen zu müssen. Das ist so nahe beim Himmel. Da leben nur Menschen wie Abraham. Ein Mann wie Lot fühlt sich dort nicht zu Hause.
Er möchte gern in einer Stadt wohnen. Es braucht nur eine kleine Stadt zu sein („Zoar“ bedeutet „klein“ oder „gering“), wenn es nur wie eine Stadt aussieht. Der Gedanke an ein Zelt, um somit ein Pilger zu sein, passte ihm gar nicht. Er hatte Stadtluft geatmet und war davon ganz erfüllt. Und wieder zeigt sich die unendliche Gnade. Er darf in die Stadt seines Wunsches gehen.