Behandelter Abschnitt 2Sam 22,21-27
Verse 21–27 | Vierter Teil
Der HERR vergalt mir nach meiner Gerechtigkeit, nach der Reinheit meiner Hände erstattete er mir.
Denn ich habe die Wege des HERRN bewahrt und bin von meinem Gott nicht frevelhaft abgewichen.
Denn alle seine Rechte waren vor mir, und seine Satzungen – ich bin nicht davon gewichen.
Und ich war vollkommen gegen ihn und hütete mich vor meiner Ungerechtigkeit.
Und der HERR erstattete mir nach meiner Gerechtigkeit, nach meiner Reinheit vor seinen Augen.
Gegen den Gütigen erzeigst du dich gütig, gegen den vollkommenen Mann erzeigst du dich vollkommen,
gegen den Reinen erzeigst du dich rein, und gegen den Verkehrten erzeigst du dich entgegenstreitend.
In diesem Abschnitt geht es um die Vollkommenheit des Herrn Jesus. David war nicht vollkommen. Hier spricht nicht David, sondern hier spricht der Prophet über Ihn, der wahrhaftig und allein vollkommen ist. Was David an Vollkommenheit ist, verdankt er dem HERRN; was der Herr Jesus an Vollkommenheit ist, ist Er persönlich. Aus diesem Grund ist Er König.
Der Schluss von Vers 20 ist die Einleitung zu den Versen 21–25, in denen David sagt, warum Gott Wohlgefallen an ihm hatte und sich für ihn einsetzte. Wie oben erwähnt, trifft diese Beschreibung in ihrer Fülle nur auf den Herrn Jesus zu. Es gilt aber auch für den Gläubigen, dessen Sünden gesühnt wurden. David betet hier nicht aufgrund eines Lebens ohne Versagen. Er kennt seine Sünden nur zu gut. Er weiß aber, um es neutestamentlich auszudrücken, dass er in dem Geliebten angenehm gemacht worden ist (Eph 1,6). Wenn Gott also zu seinen Gunsten handelt, tut Er dies in Übereinstimmung mit seiner vollkommenen Gerechtigkeit. Diese Gerechtigkeit wird in den Versen 26 und 27 offenbart.