Behandelter Abschnitt 2Sam 20,1-2
Verse 1.2 | Aufstand von Scheba
1 Und dort war zufällig ein Mann Belials, sein Name war Scheba, der Sohn Bikris, ein Benjaminiter; und er stieß in die Posaune und sprach: Wir haben kein Teil an David und kein Erbteil an dem Sohn Isais! Jeder zu seinen Zelten, Israel! 2 Da zogen alle Männer von Israel von David weg, Scheba, dem Sohn Bikris, nach. Die Männer von Juda aber hingen ihrem König an, vom Jordan bis Jerusalem.
In dem Moment, als die Stämme sich stritten, schickt der Feind einen Mann, um Zwietracht zu säen. Scheba, „ein Mann Belials“, nutzt die Situation der Uneinigkeit zwischen Juda und Israel aus, um Israel von der Seite Davids wegzulocken. Er will die Unstimmigkeiten ausnutzen. Er wendet sich gegen David. In gleicher Weise ist eine Spaltung mit bösen Motiven immer gegen den Herrn Jesus gerichtet.
Alle Männer Israels hören auf den Ruf von Scheba. Diejenigen, die sich vor kurzem noch für David ausgesprochen haben, wenden sich wieder von ihm ab, um einem verdorbenen Mann hinterherzulaufen. Diejenigen, die geschrien haben, dass „zehn Anteile an dem König“ ihnen gehören (2Sam 19,44), schreien nun, dass sie „kein Erbteil an dem Sohn Isais“ haben, das heißt, sie haben keinen Anteil an ihm. So war es auch, als der Herr Jesus hier war. Erst riefen sie „Hosanna“ und kurz darauf „kreuzige ihn“.
Nur Juda bleibt David treu. Sie folgten ihm vom Jordan bis nach Jerusalem. Wenn wir dies geistlich anwenden, sehen wir einen wichtigen Weg. Der Jordan ist ein Bild für den Tod und die Auferstehung Christi, und Jerusalem ist der Ort, den der HERR erwählt hat, um seinen Namen dort wohnen zu lassen. Als dann das Volk, das Ägypten verlassen hatte, durch den Jordan gezogen war, kam es in das verheißene Land.
So können wir uns bewusst sein, dass wir mit Christus gestorben und auferstanden sind und somit in die himmlischen Örter gebracht wurden, wovon das verheißene Land ein Bild ist. Als Folge davon werden wir an dem Ort sein wollen, der jetzt die Wohnung Gottes ist, die Gemeinde. Praktisch bedeutet das, dass wir die örtliche Gemeinde besuchen, in welcher wir ausgedrückt sehen, was die Gemeinde ist (Mt 18,15-20).