Behandelter Abschnitt 1Pet 5,10-14
1Pet 5,10-14: Der Gott aller Gnade aber, der euch berufen hat zu seiner ewigen Herrlichkeit in Christus Jesus, nachdem ihr eine kurze Zeit gelitten habt, er selbst wird [euch] vollkommen machen, befestigen, kräftigen, gründen. Ihm sei [die Herrlichkeit und] die Macht von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen. Durch Silvanus, den treuen Bruder, wie ich dafür halte, habe ich euch mit wenigem geschrieben, euch ermahnend und bezeugend, dass dies die wahre Gnade Gottes ist, in der ihr stehen sollt. Es grüßt euch die Miterwählte in Babylon und Markus, mein Sohn. Grüßt einander mit dem Kuss der Liebe. Friede euch allen, die ihr in Christus seid!
Aber der Gott aller Gnade ist des Christen Zuversicht. Er hat uns berufen, an seiner ewigen Herrlichkeit teilzuhaben. Der Wunsch des Apostels für die Gläubigen ist, dass der Gott der Gnade, nachdem sie eine kleine Zeit gelitten hätten, sie vollkommen mache, befestige, kräftige, gründe und so ihre Herzen auf den Boden einer unerschütterlichen Gewissheit stelle.
Man sieht, dass die Christen, an die Petrus schrieb, litten. Der Apostel erklärt deswegen diese Leiden nach den Grundsätzen der göttlichen Regierung. Dabei berücksichtigt er besonders die Beziehungen der Christen zu Gott: Sie sind sein Haus. Mochten diese Leiden nun Leiden um der Gerechtigkeit willen oder Leiden um des Namens Christi willen sein, sie währten nur eine kurze Zeit. Die Hoffnung der Christen hatte anderswo ihren Gegenstand. Ihre Geduld war Gott wohlgefällig. Es war ein Ruhm für sie, wenn sie um des Namens Christi willen litten. Überdies richtete Gott sein Haus und wachte über sein Volk.