Einleitung
Das vorhergehende Kapitel endete sehr schön. Eigentlich hätte damit die Geschichte Simsons enden können. Doch sie geht in diesem Kapitel weiter.
Drei Frauen haben im Lebens Simsons eine große Rolle gespielt: Die Frau in Kapitel 14, jetzt eine Hure (V. 1–3) und danach ab Vers 4 Delila.
Wir lernen aus diesem Kapitel, dass ein Diener Gottes in der Sünde leben kann und trotzdem noch eine Zeit lang Gott dienen kann. Das führt jedoch zum Untergang. Wie wichtig ist es für jeden Christen, sich immer wieder in das Licht Gottes zu stellen und den Herrn zu bitten, dass Er uns unser Abweichen zeigt und wir es dann von ganzem Herzen bekennen. Das gilt ganz besonders für Diener des Herrn. Dabei dürfen wir wissen, dass Gott immer vergibt.
Einteilung
Simson geht in Gaza zu einer Hure ein und trägt das Stadttor auf einen Berg (V. 1‒3)
Simson verliebt sich in Delila, eine Frau der Philister im Tal Sorek ‒ er verrät ihr das Geheimnis seiner Kraft (V. 4‒22)
Simsons bringt das Haus des Gottes Dagon zum Einsturz und tötet Tausende von Philistern (V. 23‒31)
Vers 1
Und Simson ging nach Gaza, und er sah dort eine Hure und ging zu ihr ein: Was für ein trauriger Anblick! Simson geht zu den Philistern. Das war ein eigener Weg. Satan weiß bei jedem Diener, welche Dinge für ihn eine Gefahr sind. Damit versucht er Diener des Herrn auszuschalten. In Kapitel 14 wollte Simson die Frau heiraten. Hier tut Simson etwas ganz und gar Falsches. Er lebt seine fleischlichen Begierden aus. Später bei Delila war das Handeln Simsons noch schlimmer, weil sie eine Vertraute der Fürsten der Philister war.