Und die Amoriter drängten die Kinder Dan ins Gebirge, denn sie gestatteten ihnen nicht, in die Talebene herabzukommen: Dan schließt die Aufzählung ab und kommt am schlechtesten weg. Dan spielt häufig eine ungute Rolle – siehe besonders das Ende des Buches der Richter. Nun drängen die Amoriter die Daniter. Das ist der Tiefstand der geistlichen Kraft. Kein Genuss der Segnungen des Landes. Jemand bekennt ein Christ zu sein, doch in seinem Leben ist nichts davon zu merken. Seine Bibel bleibt geschlossen, das Gebet ist ihm fremd. Später haben sie auf eine ungute Weise Land erobert (Kap. 17; 18).
Dieses Kapitel ist grundsätzlich für das Verständnis dieses Buches. So geht es auch bei uns bergab, wenn wir nicht 100 Prozent entschieden in der Nachfolge des Herrn sind.
Die Amoriter: Die ersten Feinde auf dem Weg der Kinder Israel ins gelobte Land (5Mo 2,24). Israel sollte den Feind ausrotten. Stattdessen drängen die Amoriter die Daniter ins Gebirge. Auch die irdischen Segnungen müssen die Gläubigen aus der Hand Gottes nehmen.
Unter irdischen Segnungen können wir Dinge wie Gesundheit, eine gute Ehe, eine schöne Arbeitsstelle oder einen angenehmen Urlaub verstehen. Es sind also nicht unserer eigentlichen geistlichen, himmlischen und ewigen Segnungen. Irdische Segnungen besitzen wir gemeinsam mit Ungläubigen. Der Unterschied ist nur: Der Christ nimmt diese Dinge aus Gottes Hand an und dankt ihm dafür, was der Ungläubige nicht tut. Wenn der Christ jedoch anfängt, solche Segnungen als selbstverständlich zu betrachten, wird er von den Amoritern aus seinem eigenen Erbteil vertrieben (GdK).