Jeder, der den Sohn leugnet, hat auch den Vater nicht; wer den Sohn bekennt, hat auch den Vater: Solche haben weder den Vater noch den Sohn. Man kann nicht das eine ohne das andere haben (Joh 14,6). Was bleibt übrig, wenn man den Sohn leugnet? Nichts von der Offenbarung im Judentum, nichts davon im Christentum; von Gott bleibt nichts übrig. Wie völlig hängt alles ab von der einen Person: Jesus Christus ist der Sohn Gottes. Man mag noch so viel über Gott sprechen.
Wer den Sohn bekennt, hat auch den Vater: Nun kommt die positive Seite für die Kindlein. Sie bekannten den Sohn und durften daher wissen, dass sie den Vater hatten. Die Unitarier leugnen die Dreieinheit Gottes und anerkennen nur den Vater. Ihr Bekenntnis ist wertlos. Der Sohn ist der einzige Mittler zwischen Gott und Menschen. Der Vater nimmt keine Ehre an, wenn jemand den Sohn nicht ehrt: „Damit alle den Sohn ehren, wie sie den Vater ehren. Wer den Sohn nicht ehrt, ehrt den Vater nicht, der ihn gesandt hat“ (Joh 5,23; vgl. Joh 14,8-10).