Ergänzungen zum Buch Josua von W. Mücher finden sich in diesem separaten Artikel
Einteilung des Buches Josua (R. Liebi)
Kapitel | Inhalt | |||
1 | 1–12 | Die Eroberung Kanaans | ||
1 | 1‒5 | Vorbereitung zum Kampf | ||
1 | 1 | Auftragserklärung | ||
2 | 2 | Auskundschaftung Jerichos | ||
3 | 3‒4 | Durchzug durch den Jordan | ||
4 | 5 | Beschneidung, Passah und Erscheinung des Heerobersten | ||
2 | 6‒12 | Der Kampf um das Land | ||
1 | 6 | Fall Jerichos | ||
2 | 7 | Niederlage vor Ai | ||
3 | 8 | Einnahme von Ai | ||
4 | 9 | Die List der Gibeoniter | ||
5 | 10 | Eroberung Süd-Kanaans | ||
6 | 11 | Eroberung Nord-Kanaans | ||
7 | 12 | Liste der besiegten Könige | ||
2 | 13‒24 | Die Verteilung Kanaans | ||
1 | 13 | Verteilung des Ostjordanlandes | ||
2 | 14‒19 | Verteilung des Landes westlich des Jordans | ||
3 | 20‒21 | Bestimmung der 48 levitischen Städte | ||
4 | 22 | Entlassung der Stämme des Ostjordanlandes | ||
5 | 23‒24 | Josuas Abschiedsreden und das Bündnis in Sichem |
Einleitung
Vorbildliche Belehrung des Buches Josua
Gott hat die Kanaaniter nicht etwa ausrotten lassen, damit Er ein Land für Israel habe, sondern weil sie entsetzlich verdorben waren. Es war nicht Mord, sondern ein chirurgischer Eingriff, damit sich nicht die gesamte Menschheit verderbte. Darum steht dieses Buch der Kriege nicht im Gegensatz zu der Tatsache, dass Gott ein Gott der Liebe ist. Nein, es ist geradezu ein Beweis der Liebe Gottes, der nicht will, dass Menschen verderben und verlorengehen.
Rotes Meer
Durch den Tod und die Auferstehung Christi werden wir von der Welt (Ägypten) getrennt. Der Durchzug durch das Rote Meer ist für uns heute das, was in der Taufe auf den Tod Christi vorgebildet wird (1Kor 10,2). Es geht um unser Gestorbensein mit Christus und unser Leben für Gott durch Jesus Christus, unseren Herrn (Röm 6,10.11). Wir sind gerechtfertigt von der Sünde, befreit aus der Macht Satans (Pharao). Das Rote Meer fügt uns dem gestorbenen Christus hinzu und bringt uns in die Wüste (das Land des Todes). Wir gehen nicht unter im Roten Meer, sondern weil Christus auferweckt ist (Röm 6), können wir in Neuheit des Lebens wandeln. Im Römerbrief gibt es kein Auferwecken des Gläubigen mit Christus. Wir leben in Christus Jesus, Wir haben kein Leben aus uns selbst.
Jordan
Bild vom Tod und der Auferstehung Christi und unser Sterben und Auferstehen mit Christus – das Rote Meer ist ein Bild des Todes und der Auferstehung Christi für uns. Mit Christus lebendig gemacht, mit Ihm auferweckt, mit Ihm versetzt in himmlische Örter. Dort nehmen wir alle Segnungen in Besitz (Eph 2). Das alles geschieht im Glauben, doch es ist nichtsdestoweniger eine Tatsache. Das Rote Meer befreit uns aus der Macht Satans, der Jordan vollständig von uns selbst. Beschneidung findet unmittelbar nach dem Durchzug durch das Rote Meer statt (Jos 5). Der Jordan ist das Ende des natürlichen Menschen auf der Erde, auch was seine natürlichen Vorzüge betrifft: Alles muss an den Ort des Todes Jesu Christi. Der Jordan lehrt uns, dass der Eintritt ins Land nur durch unser Sterben und Auferstehen mit Christus möglich ist.
Wüste
Die Wüste ist das Gegenbild zum Land Kanaan. Wenn wir die Wüste als Erde verstehen, so gibt es auch auf der Erde schöne Dinge: die herrliche Schöpfung, irdische Segnungen wie Ehe, Beruf und so weiter Doch sie können uns keinen Schritt weiterhelfen im Blick auf himmlische Dinge. Die Wüstenreise war nicht das Ziel der Herrn, sondern nur sein Weg (vgl. 2Mo 3,8.17; 6,4‒8; 13,3‒5; 15,13‒17).
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Josua
Der Name Josua wird 162-mal erwähnt. Erste Erwähnung in 2. Mose 17,9 (Schlacht gegen Amalek). Amalek war die erste Nation, die das Volk angriff (4Mo 24,20). Danach finden wir ihn in 2. Mose 33,11: Josua war im Innern des Zeltes. Hebr: Jehoschua = der Herr ist Rettung. Griechische Wiedergabe: Jesus (Heb 4,8).
Josua ist ein Bild vom Herrn Jesus als dem auferstandenem und verherrlichtem Herrn im Himmel, der sein Volk durch den vom Himmel gesandten Heiligen Geist in die Segnungen der himmlischen Örter einführt (vgl. Eph 2,5‒7; 1Pet 1,12). Er leitet sein Volk im Kampf.
Josua stellt Christus dar, nicht sein Herniederkommen als Person, um die Erde in Besitz zu nehmen, sondern indem Er sein Volk durch die Macht des Heiligen Geistes führt, der handelt und in der Mitte seines Volkes wohnt (JND).
Es ist Christus, der nun sein Volk durch den Geist in das Land einführt, und zwar in der Kraft des Geistes Gottes, der, indem Er der Herrlichkeit Christi entspricht, die den Christen jetzt in die Lage versetzt, ihrem Platz im Himmel zu nahen und Ihn zu kennen, wo Christus jetzt ist. Josua repräsentiert Christus nicht als Person nach und nach in die Welt kommend, sondern wie Er jetzt im Himmel handelt und es uns schenkt, den himmlischen Segen zu empfangen (WK, Lectures Introductory, S. 7).
Josuas Entwicklung
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Heerführer (2Mo 17,8) – Bereitschaft zum Kampf
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Diener Moses (2Mo 24,13) – Vorgeschmack der Gegenwart Gottes
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Josua hört, was im Volk vor sich geht (2Mo 32,17) – dennoch war er nicht geübt; Mose hörte gleich, was damals wirklich vor sich ging
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Im Innern des Zeltes (2Mo 33,11)
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Glaubensheld (4Mo 13,7-10)
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Von Mose ermuntert (5Mo 31,7.8)
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Von Gott selbst ermuntert (Josua 1)
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Josuas Ende (Jos 24)
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Ausmaß des Landes
Unter dem Gesetz hat das Volk niemals vollständig das Land eingenommen. Josua konnte sie nicht in die Ruhe einführen (Heb 4,8). Die ursprüngliche Verheißung war: „Dieses Land vom Strom Ägyptens bis an den großen Strom, den Strom Phrat“ (1Mo 15,18; 2Mo 23,31; Jos 1,4). Edom, Moab und Ammon, das dem Volk unter Josua versagt blieb, wird zukünftig zu ihrem Bereich gehören (Jes 11,14; Amos 9,12; Jer 49,2). – Das Buch Josua zeigt, dass das Land allein durch Glauben in Besitz genommen werden kann.
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Kämpfe in der Bibel
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Der Kampf gegen die Ägypter am Ufer des Roten Meeres, den der Herr führt (2Mo 14,14, Röm 7). Die Sünde als Macht ist gebrochen.
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Der Kampf in der Wüste gegen Amalek, ein Verteidigungskampf gegen die Angriffe Satans (2Mo 17; Röm 8). Das ist der Kampf des Glaubens. Der Kampf geschieht unter der Fürbitte Moses, ein Bild vom Herrn im Himmel.
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Der Kampf im Land, in den himmlischen Örtern, ein Verteidigungskampf (Jos; Eph 6,10‒18). Das Buch Josua zeigt uns nicht den Eingang in den Himmel, wenn ein Gläubiger heimgeht, sondern der Eingang in die himmlischen Örter. Wir sind nicht nur erlöst, sondern haben viel mehr empfangen. Was mehr empfangen haben, das finden wir im Buch Josua. Doch wir müssen diese Segnungen verteidigen.
Die himmlische Sphäre ist überall dort, wo die Autorität des Herrn Jesus anerkannt wird. Die Wüste ist der Ort, wo Satan der Fürst der Welt ist. Satan versucht uns aus dem Bereich der Autorität des Herrn Jesus herauszuholen. Dazu ist Kampf von unserer Seite aus erforderlich.
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Amalek
Amalek ist ein Bild vom Wirken Satans durch das Fleisch in uns in der Wüste (2Mo 17). Diesen Kampf führt Josua auf der Erde (Gal 5,17) und Mose auf dem Berg. Satan will das Fleisch gebrauchen, um uns zu hindern, zum Berg Gottes zu ziehen.
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Die eherne Schlange
Das Vorbild der Schlange macht klar, dass sogar vierzig Jahre Wüstenwanderung das Fleisch nicht verbessern können. Das einzige Rettungsmittel ist Christus, von Gott zur Sünde gemacht (2Kor 5,21). Siehe Johannes 3,14. Wenn das Fleisch keinen Platz mehr hat, sind wir fähig, die Segnungen des ewigen Lebens in Besitz zu nehmen – das sind die Segnungen des Landes.
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Beschneidung in Gilgal
Das ist die praktische Verwirklichung, das Fleisch im Tod zu halten (Röm 6,11).
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Die Bedeutung des Alten Testaments
1. Korinther 9 und 10 machen klar, dass die gesamte Geschichte Israels, die im Alten Testament aufgezeichnet ist, für uns eine geistliche Bedeutung hat: „Geistliche Speise, geistlicher Trank, geistlicher Felsen“ (10,3.4). Siehe besonders Kapitel 10,11. Wenn wir das verstehen, wird das Alte Testament für uns lebendig. Das Alte Testament ist nicht die Geschichte eines Volkes, sondern das aus der Geschichte eines Volkes, das Gott ausgewählt hat, um uns Gläubigen dadurch geistliche Belehrungen zu geben, die für uns wichtig sind. Diese Ereignisse zeigen uns, wie wir die Lehre des Neuen Testamentes verwirklichen können.
So verdeutlicht uns das Buch Josua in Bildern die geistlichen Dinge des Neuen Testamentes. Wir sind gesegnet mit allen geistlichen Segnungen in himmlischen Örtern (Eph 1,3). Nachdem Gott Christus zu seiner Rechten in den himmlischen Örtern gesetzt hat (Eph 1,20), hat Er ihn als Haupt der Versammlung gegeben, die sein Leib ist (1,22). In Ihm sind wir nun auch in himmlischen Örtern (2,6). Josua zeigt uns nun, wie wir praktisch verwirklichen können, dass wir in Christus mitauferweckt sind und mit Ihm in himmlischen Örtern sitzen. Epheser 2,6 gilt der Stellung nach für jeden Gläubigen. Was wir daher der Stellung nach sind, müssen wir praktisch verwirklichen.
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Eine Anwendung ist
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13. Die Aufteilung des Landes unter die zwölf Stämme
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Quellenhinweise
Bayley, Bible Treasury 19, S. 330, Joshua
Bible Treasury 19, S. 364, Achan
Bible Treasury 14, S. 177, Joshua, or the Spirit of Christ in His Own
Blackburn, Scripture Truth 1987/88
Darby, Synopsis, Joshua
Darby, Notes & Jottings, Reading on Joshua
Darby, Collected Writings, Vol. 19, Joshua 1–13
Grant, Numerical Bible, Vol. 2
Heijkoop, Tonbandaufnahmen (Manuskripte)
Kelly, Introductory Lectures, Vol. 2
Kelly, Inspiration of Scripture, Bible Treasury N2, S. 298
Kelly, Einführung in das Buch Josua, https://biblische-lehre-wm.de/wp-content/uploads/AT-06-Josua-WKelly-D.pdf
Koning, Ger de, Das Buch Josua (Daniel-Verlag 2019)1
Rossier, Betrachtungen über das Buch Josua
Kurze Inhaltsangabe
Kapitel 1
Das Buch Josua führt die Geschichte des Volkes Israel im fünften Buch Mose fort. Es geht nicht länger um Mose als den Vermittler, auch nicht um Aaron als den Apostel und Hohepriester, sondern um Josua, der das Volk in das verheißene Land bringt. Josua soll das Gesetz Mose genau befolgen, stark und mutig sein und bekommt die Verheißung, dass der Herr bei ihm ist.
Kapitel 2
In diesem Kapitel finden wir, dass nicht nur das Volk Israel in das Land eingeführt werden soll, sondern dass auch bußfertige Heiden gibt, die daran Anteil bekommen. Rahab ist nicht nur eine Hure, sondern lügt auch. Dennoch hat Glauben und weiß, dass Gott das Land dem Volk Israel gegeben hat.
Kapitel 3
Das Volk durchzieht den Jordan zu einer Zeit, wo er all seine Ufer überflutete. Die Priester trugen Bundeslade in den Jordan ‒ das gesamte Volk konnte trockenen Fußes hindurchgehen. Weil Christus für die Seinen gestorben ist, können auch sie als Mitgestorbene ins Land ziehen. Nur so konnten Gläubige in ihre neue Stellung eintreten.
Kapitel 4
Zwölf Steine werden aus dem Flussbett des Jordans mitgenommen, damit kommende Generationen von dem Wunder des Durchzugs durch den Jordan erfahren. Nachdem das gesamt Volk durch den Jordan gezogen ist.
Kapitel 5
Die Beschneidung in Gilgal: das volle Zeugnis des Lebens aus dem Tod und über dem Tod (vgl. 2Kor 5,17.18). Feier des Passahs. Jetzt ernährt das Volk sich nicht mehr vom Manna, sondern vom kommen des Landes. Der Herr Jesus erscheint nicht im Dornbursch, sondern als der oberste des Volkes des Herrn.
Kapitel 6
Eroberung Jerichos. der ersten Bastion im Land. Sie kann nur durch Gehorsam erobert werden.
Kapitel 7
Achan sündigt und bringt das Volk in große Trübsal ‒ diese Sünde muss zuerst gerichtet werden.
Kapitel 8
Das Volk kann Ai nicht erobern wegen ihres Selbstvertrauens.
Kapitel 9
Das Versagen der Führer im Blick auf die Gibeoniter.
Kapitel 10
Ein riesiger Heer versammelt sich gegen Gibeon ‒ für Lärm nicht immer als Sonne und Mond, oder besser gesagt Jehova, auf die Stimme Josuas hörten, der verstarb und das ganze Land, den Berg und das Negeb und das Tiefland, die Pfützen und alle ihre Könige vertrieb. Er ließ niemanden zurück; aber er vernichtete alles, was atmete, völlig, wie es Jehova, der Gott Israels, befohlen hatte. Es gab keinen größeren Zweifel an ihren bösen Gräueltaten als an seinem göttlichen Befehl, das Gericht durchzuführen. Von dort aus kehrt er nach Gilgal zurück, von wo aus er hinaufging: dort war das Denkmal für Tod und Auferstehung; dort die Kasteiung des Fleisches.
Kapitel 11
Wenn wir schwach sind, dann sind wir stark. Eine neue Kombination durch den König von Hazor brachte nur das Wort des Herrn für einen vollständigen Sieg zu Josua, bis das Land vom Krieg gerettet war. Nun finden wir die Eroberung großer Teile des Landes.
Kapitel 13–19
Doch die zweite Hälfte des Buches erzählt uns, wie unvollkommen der menschliche Teil getan wurde. Das Scheitern war sicherlich nicht in Jehova, sondern in seinem Volk; so ist es immer. Kaleb erhielt seinen Anteil, aber nicht einmal Juda tat sein Los gut, indem er die Feinde Jehovas enteignet hatte. Ephraim und halb Manasse waren nicht besser. Auf diese Details, die so interessant für diejenigen sind, die das Land wieder betreten und nie wieder verlassen werden, braucht man jetzt nicht zu wohnen. Wer außer Gott hätte uns ein solches Buch geben können, oberflächlich betrachtet so einfach, aber mit Tiefen jenseits des menschlichen Sinkens? So wurde Kaleb nicht vergessen, ebenso wenig wie die Töchter Zelophchads; noch erwies Josua den Söhnen Josefs Gnade, sondern Treue. Schließlich tadelte er auch die schlaffen Stämme, um durch das Los in Besitz zu nehmen, wie wir in Josua 18,19 erfahren.
Kapitel 20
Die Zufluchtsstädte wurden auf dieser Seite des Jordan ernannt.
Kapitel 21
Die Leviten empfingen ihre 48 Städte mit ihren Vororten.
Kapitel 22
Die beiden Stämme und die Hälfte wurden weggeschickt. Aber sie bauten einen Altar, bevor sie den Jordan überquerten, was den Alarm Israels auslöste, der Pinehas und andere Vertreter zur Demonstration entsandte. Als sie jeden Gedanken außer einem Zeugnis zwischen ihnen und ihrem Gott, das auch sie in Jehova hatten, ablehnten, herrschte Frieden.
Kapitel 23 und 24
In Josua 23, Josua 24, sind zwei Anklagen Josuas, die erste allgemeiner, die zweite ausführlicher und nachdrücklicher, in denen der scheidende Führer Segen und Warnung vor ihnen setzte, aber auch kein Wort über seine eigenen Leistungen. In letzterem erinnert er sie daran, wie Abraham aus einem Götzen erwählt wurde, wie Ägypten geplagt wurde und Israel herausgebracht wurde, wie die Amoriter sich widersetzten und ausgelöscht wurden, wie Bileam gezwungen wurde zu segnen, wie die Nationen in Kanaan in ihre Gewalt gebracht wurden. Dann setzt er ihre Gefahr von allen falschen Göttern ab und erklärt Jehova die Treue von sich und seinen. Das Volk, das seine Loyalität bekundet, besitzt Josua seine gerechten Ängste, während sie ihre Treue wiederholen; und darauf wurde in Sichem ein Bund geschlossen. Das Buch schließt mit dem Tod und der Beerdigung Josuas im Bergland von Ephraim; so waren auch dort Josephs Knochen gelegt worden, und auch die von Eleasar, jeder in seinem eigenen Viertel.
Kapitel 1
Einleitung
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Das Buch beginnt mit dem Tod Moses und dem Auftrag Gottes an Josua, den neuen Führer des Volkes, das Volk ins Land zu führen.
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Die Kraft der persönlichen Frömmigkeit ist das Gesetz und die Verheißung, dass Er überall mit ihm geht.
Einteilung
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Der Herr spricht nach dem Tod Moses zu Josua, dass er das Volk über den Jordan führe (V. 1–9)
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Josua gebietet den Vorstehern des Volkes, Wegzehrung für den Durchzug des Jordan zu bereiten (V. 10.11)
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Mose fordert die zweieinhalb Stämme auf, mitzuhelfen, das Land zu erobern (V. 12–15)
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Alle versprechen Josua Gehorsam (V. 16–18)
Vers 1
Und es geschah nach dem Tod Moses, des Knechtes des Herrn, da sprach der Herr zu Josua, dem Sohn Nuns, dem Diener Moses, und sagte: Mose ist der Prophet, der das Wort Gottes offenbart hat (Ps 107,20). Er war der große Lehrer, der das Wort Gottes mit Autorität gesprochen hat. In Johannes 5 stellt der Herr Jesus die Autorität der Schriften Moses über seine eigenen Worte (V. 46.47; vgl. Ps 138,2).
Knecht des Herrn: Er wird hier Knecht genannt. Das erinnert an die Briefschreiber des Neuen Testamentes. Sie wollten den Willen Gottes tun.
Tod Moses: Jesus als der gestorbene Herr konnte das Volk nicht in die Segnungen einführen. Dazu musste Er auferstehen und im Himmel verherrlicht werden. Danach hat Er den Heiligen Geist auf die Erde herabgesandt. Josua ist ein Bild vom Herrn, wie Er sein Volk durch den Heiligen Geist in das Land hineinführt.
Josua: Josua ist der Diener Moses. So ist der Heilige Geist auf die Erde gekommen und hat den Platz der Niedrigkeit eingenommen, um Christus zu dienen und Ihn zu verherrlichen (Joh 16,13-15).
Sohn Nuns: „Nun“ bedeutet „Fisch“. Bild der Auferstehung. Der Fisch bleibt in den Wassern des Gerichts erhalten. Die beiden Fische bei der Speisung sprechen vom Zeugnis der Auferstehung (Mt 14,17; Mk 6,38; Lk 9,16; Joh 6,9). Siehe auch Johannes 21, wo der Herr den Jüngern nach seiner Auferstehung Fisch zu essen gibt.
1 Lieferbar beim Daniel-Verlag, Lychen: https://www.daniel-verlag.de/produkt/de-koning-das-buch-josua/↩︎