Behandelter Abschnitt 1Pet 3,10-12
„Denn wer das Leben lieben und gute Tage sehen will, der halte seine Zunge vom Bösen zurück und seine Lippen, dass sie nicht Trug reden; 11 er wende sich aber ab vom Bösen und tue Gutes; er suche Frieden und jage ihm nach; 12 denn die Augen des Herrn sind gerichtet auf die Gerechten, und seine Ohren auf ihr Flehen; das Angesicht des Herrn aber ist gegen die, die Böses tun“: Zuerst einmal beziehen sich diese Verse auf das Friedensreich. Es ist das Erbteil in dem Reich (vgl. 3,7).
Zunge vom Bösen enthalten (Jak 3,2-12)
Lippen enthalten, dass sie nicht Trug reden
Gutes tun
Denn wer das Leben lieben und gute Tage sehen will: Es sind die guten Tage im Friedensreich. Wer also hineingehen will, muss die Grundsätze Gottes beachten. Wer will nicht gute Tage sehen? Dann soll er diese Hinweise beachten. Viele Lasten, die wir tragen, haben wir uns selbst aufgelegt, indem wir das nicht beachtet haben.
Der halte seine Zunge vom Bösen zurück und seine Lippen, dass sie nicht Trug reden: Die Zunge ist ein großes Übel (vgl. Jak 1,26; 3,5ff.).
Denn die Augen des Herrn sind gerichtet auf die Gerechten, und seine Ohren auf ihr Flehen: Wenn man uns dann nachteilig behandelt und wir zu Gott rufen, dürfen wir wissen, dass Er uns mit seinen Augen sieht und dass Er offene Ohren hat.
Das Angesicht des Herrn aber ist gegen die, die Böses tun: Petrus endet genau hier sein Zitat aus Psalm 34. Dadurch ist der zweite Teil des Verses auch auf Gläubige anwendbar, wenn sie Böses tun (Gal 6,7; 1Pet 4,17; 1Kor 11,30-32); Galater 6,7 ist ein wichtiger Vers in Verbindung mit der Regierung Gottes. – Wir dürfen auch wissen, dass Gott all das Böse, das Kindern Gottes angetan wird, sieht und vergelten wird.
Es geht in diesem Brief um die Regierung Gottes, der einmal alles Verhalten der Menschen richten wird. In Zukunft folgt das Gericht auf den Fuß; jetzt ist es Gottes indirekte, verborgene Regierung. Dennoch bedeutet ein Verhalten nach den Grundsätzen des Wortes Gottes Segen. Gott belohnt die Guten und bestraft die Bösen. Ein Zitat aus Psalm 34, der die Regierung Gottes zum Thema hat. Wir wenden diese Verse in sittlicher Hinsicht auf uns an. Die öffentliche Regierung Gottes finden wir erst im zweiten Brief.