Wer nun weiß, Gutes zu tun, und tut es nicht, dem ist es Sünde: Allgemeiner Grundsatz: das Gesetz der Freiheit. Das Gesetz der zehn Gebote war negativ: Du sollst nicht. Das Gesetz der Freiheit ist positiv, es geht um das Tun des Guten. Christentum ist nicht ein Lassen des Bösen, sondern das Tun des Guten. Das widerlegt den gesamten Perfektionismus mit einem einzigen Satz (vgl. Röm 14,21).
Viele fühlen sich als gute „Christen“, wenn sie das Böse lassen – das sollte jedoch selbstverständlich sein. Wie viel Gutes könnten wir tun, wenn unsere Augen offen und wir vom Herrn abhängig wären. Der Zusammenhang scheint hier besonders darin zu liegen, dass „Reiche“ das Geld weitergeben (vgl. 1Tim 6; vgl. Spr 23,4; Ps 62,10). Beispiele sind: treue Verwaltung des Geldes und Zeit für Besuche nehmen.