Lasst uns nun mit Freimütigkeit hinzutreten zu dem Thron der Gnade, damit wir Barmherzigkeit empfangen und Gnade finden zu rechtzeitiger Hilfe: Im Alten Testament finden wir viele Aufforderungen, den Herrn zu suchen, und zwar im Gebet.
Lasst uns: Siehe dazu Kapitel 4,11.14.16; 6,1; 10,22.23.24; 12,28; 13,13.15 (insgesamt 10-mal).
Zu dem Thron der Gnade: Davon ist die Bundeslade beziehungsweise der Versöhnungsdeckel ein Bild. Auf den Sühnungsdeckel wurde das Blut gesprengt (3Mo 16,15). Der Thron der Gnade ist der Inbegriff der Gnade Gottes, die uns durch das Werk und den Dienst des Herrn Jesus zufließen.
Gott thront zwischen den Cherubim der Bundeslade (1Sam 4,4; 1Chr 13,6; Ps 99,1; 2Kön 19,15; Ps 80,2; Jes 37,16; 1Chr 28,18; Hes 10,1). Die Cherubim (Ausführende der Gerichte Gottes) schauten auf den Deckel (2Mo 25,20), auf das Gesetz, die gerechten Forderungen Gottes. Das Blut, das sie sahen, war das Zeichen des ausgeführten Gerichts. Dadurch wurde der Thron ein Thron der Gnade (Röm 3,25: iJlasthvrion).
Barmherzigkeit … Gnade: Beides brauchen wir zur rechtzeitigen Hilfe. Früher war es für einen Israeliten Furcht einflößend, in die Gegenwart Gottes zu treten. Für uns heute ist es ein großes Vorrecht, das uns mit Freude erfüllt. Auf dem Thron sitzt der Sohn Gottes, der mit uns mitempfindet und mitfühlt. Das gibt uns Freimütigkeit. Hohe Persönlichkeiten umgeben sich mit einer Menge Leute, so dass man nicht so schnell an sie herankommt. Bei unserem Herrn ist das völlig anders. Lasst uns also …