Fortan liegt mir bereit die Krone der Gerechtigkeit, die der Herr, der gerechte Richter, mir zur Vergeltung geben wird an jenem Tag; nicht allein aber mir, sondern auch allen, die seine Erscheinung lieben: Die Krone der Gerechtigkeit ist ein Symbol für den Lohn, den der Herr Paulus geben würde – die Vergeltung, wie er sie nennt. Der Herr würde nicht ungerecht sein, das Werk und den Dienst des Paulus zu vergessen (Heb 6,10). In dem Lohn würde das gerechte Handeln des Herrn zum Ausdruck kommen: Das wird die „Krönung“ der Gerechtigkeit sein. Paulus schaut auf die Belohnung. Er hat viel Widerstand und Enttäuschung erfahren, doch er weiß, dass der Herr der gerechte Richter [= der Preisrichter] ist, der ihm für jede Entsagung Vergeltung geben wird.
An jenem Tag: Das ist seine Erscheinung, über die Paulus bereits in Vers 1 gesprochen hat. Das wird durch den weiteren Verlauf dieses Verses bestätigt.
Nicht allein aber mir: Paulus kann nicht vom Lohn für sich sprechen, ohne sofort dabei auch an andere zu denken. Kann jemand die Erscheinung Christi lieben und herbeisehnen, ohne den Wunsch, dem Herrn in dieser Zeit auf der Erde treu zu dienen?