Denn ich werde schon als Trankopfer gesprengt, und die Zeit meines Abscheidens ist gekommen: Paulus sah seinen nahenden Tod und vergleicht sein Leben mit der Zugabe des Trankopfers auf das Brand- und Speisopfer (Phil 2,17). Das Trankopfer ist an sich ein Bild der Freude, denn das Trankopfer bestand ja aus Wein; beim täglichen Brandopfer war es ein Viertel Hin Wein, das über das Opfer gegossen wurde (2Mo 29,40). Hier wird es zum Bild des sich verzehrenden Dienstes des Apostels. Doch man merkt zugleich die tiefe Freude und Befriedigung des Paulus in diesen Worten, dem Herrn auf diese Weise gedient zu haben. Außerdem bedeutet das Ausgießen zugleich: Einsammeln ist nicht mehr möglich. Daher ist das Trankopfer ein sehr eindrückliches Bild des Todes des Apostels.