Fortan mache mir keiner Mühe, denn ich trage die Malzeichen des Herrn Jesus an meinem Leib: So direkt, wie der Brief begonnen hat, so abrupt endet er auch. Es klingt fast so, als sei der Apostel der Auseinandersetzungen mit den Judaisten überdrüssig. Sie lehnen sich im bequemen Sessel zurück, und er trägt die ganze Mühe und Last eines entbehrungsreichen Lebens für das Evangelium. Dabei sprachen sie ihm seine Apostelschaft ab und unterhöhlten seine Arbeit.
Denn ich trage die Malzeichen des Herrn Jesus an meinem Leib: Die Römer hatten die Gewohnheit, ihren Sklaven ein Brandmal aufzuprägen, um sie identifizieren zu können. Paulus trug die Brandmale der Verfolgungen und Misshandlungen. Sie identifizierten ihn als einen wirklichen Knecht Jesu Christi. Seine Leiden für das Evangelium und den Herrn legitimierten ihn auch zu diesem Brief, den er den Galatern schrieb.