Die keiner von den Fürsten dieses Zeitlaufs erkannt hat (denn wenn sie sie erkannt hätten, so würden sie wohl den Herrn der Herrlichkeit nicht gekreuzigt haben): Die Obersten [ajvrcwn] sind die geistlichen Führer der damaligen Zeit (Kajaphas, Herodes, Pilatus, Pharisäer, Sadduzäer, Schriftgelehrte). Hier geht es nicht um individuelle Personen (wie Nikodemus, Joseph von Arimathia), sondern um die Gruppe der Fürsten, die sich geweigert haben, den Herrn Jesus als Messias anzuerkennen (vgl. Apg 4,27). Der Beweis dafür ist die Tatsache, dass sie den Herrn der Herrlichkeit gekreuzigt haben. Nicht Gott hat es getan, sondern sie.
Herr der Herrlichkeit: Er kam aus der Herrlichkeit, Er hat die Herrlichkeit Gottes offenbart, Gott hat dem erhöhten Herrn nach vollbrachtem Werk alle Herrlichkeit gegeben. Er hat diese Weisheit offenbart, und die Menschen haben Ihn gekreuzigt. Die Weisheit der Welt ist wirklich Torheit. Die ganze Torheit lag darin, dass sie Ihn kreuzigten. Und gerade Ihn hat Gott verherrlicht.
Zusammenfassung 2,1–8
Die Verse 1–5 gehören eigentlich noch zu Kapitel 1.
Paulus kam nicht mit menschlicher Argumentation oder Weisheit.
Der gekreuzigte Jesus ist für uns der Zugang zur Weisheit Gottes.
Paulus war schwach und furchtvoll – nicht in geistlicher Hinsicht.
Gottes Geist wirkte in Kraft in Paulus.
Dadurch war der Glaube der Korinther auf die Kraft Gottes gegründet.
Göttliche Weisheit wird nur von geistlichen Gläubigen verstanden.
Die Fürsten sind hohe religiöse, politische und philosophische Führer.
Die Weisheit Gottes ist für die Fürsten ein Geheimnis, nicht für die Gläubigen.
Die Herrlichkeit ist Teil der ewigen Ratschlüsse Gottes.
Die Fürsten haben sie nicht erkannt, sonst hätten sie den Herrn nicht gekreuzigt.