Wenn aber Kinder, so auch Erben – Erben Gottes und Miterben Christi, wenn wir nämlich mitleiden, damit wir auch mitverherrlicht werden: Kinder Gottes sind zugleich Erben Gottes. Zur Kindschaft gehört auch das Erbe.
Erben Gottes und Miterben Christi: Christus gehören alle Dinge, weil Er der Schöpfer ist. Er ist aber auch als Mensch, als der Sohn des Menschen, der Erbe aller Dinge, weil Gott Ihn dazu gemacht hat (Heb 1,2). Er hat die Erbschaft durch das Werk auf dem Kreuz von Golgatha erworben (Heb 1,2). Einsgemacht mit Christus erben wir alles mit Ihm (Röm 6,5; Eph 1,11).
Es gibt eine bemerkenswerte Parallele zum Land Israel. Gott nennt das Land Israel ausdrücklich sein Land: „denn mein ist das Land“ (3Mo 25,23). Als Gott das Land seinem Volk gab, blieb es dennoch sein Eigentum, da ja auch das Volk Israel sein Eigentum war. Indem Er das Volk besaß, besaß Er auch das Land.
Wenn wir nämlich mitleiden: Die künftige Herrlichkeit und Erbschaft setzt Leiden in der Jetztzeit voraus. Beides gehört untrennbar zusammen. Das eine ist ohne das andere nicht zu haben. Durch Leiden werden die Gläubigen jetzt Christus moralisch gleichgestaltet (Röm 8,28-30). Bei den Leiden kann man an verschiedenartige Leiden denken:
Leiden um Christi willen (Mt 5,11.12; Apg 9,16; 1Pet 4,14)
Leiden durch Mitempfinden (vgl. Mt 8,17; 9,36; 2Kor 11,28)