Behandelter Abschnitt Apg 1,18-19
(Dieser nun hat sich zwar von dem Lohn der Ungerechtigkeit einen Acker erworben und ist, kopfüber gestürzt, mitten entzweigeborsten, und alle seine Eingeweide sind ausgeschüttet worden. 19 Und es ist allen Bewohnern von Jerusalem kundgeworden, so dass jener Acker in ihrer eigenen Mundart Akeldama, das ist Blutacker, genannt worden ist.): Möglicherweise sind diese beiden Verse eine Einfügung durch Lukas, denn der Gedanke der Rede des Petrus schließt mit Vers 20 unmittelbar an Vers 17 an.
Judas hat sich den Acker nicht selbst gekauft, doch er wollte das Geld besitzen, die dreißig Silberlinge. Er hat in keiner Weise damit gerechnet, dass er nicht mehr lange leben würde. Auf grauenvolle Weise ist er kurze Zeit später umgekommen: Selbstmord und Zerschmetterung. – Die Bewohner von Jerusalem hatten mit dem Acker eine bleibende Erinnerung an die hässliche Tat des Judas.
Blutacker: Die ganze Welt ist ein Blutacker geworden, wohin das Blut Jesu gelaufen ist. Kain hat seinen Bruder ermordet: „Und er sprach: Was hast du getan! Horch! Das Blut seines Bruders schreit zu mir von dem Erdboden her“ (1Mo 4,10). Kain musste fliehen, so ist das Volk nach dem Mord des Messias über die ganze Erde verstreut worden.