Die Juden nun baten Pilatus, dass ihre Beine gebrochen und sie abgenommen würden, damit die Leiber nicht am Sabbat am Kreuz blieben, weil es Rüsttag war – denn der Tag jenes Sabbats war groß: Wieder treten die Juden in den Vordergrund, doch nur um mitzuhelfen, dass die Schriften erfüllt werden. In ihrer Scheinheiligkeit wollen sie die Schrift erfüllen, obwohl sie blinden Hass gegen Jesus offenbart haben. Wir schauen in einen mörderischen Abgrund, den sie durch eine äußere Heiligkeit zu übertünchen suchen. Die Gehenkten sollen abgenommen werden, damit sie nicht am Sabbat am Kreuz hingen. Es ist Gott, der dafür sorgt, dass die Gebeine nicht am Holz hängen bleiben (5Mo 21,23). Wieder muss die Schrift erfüllt werden. Gott wollte, dass der Herr am Sabbat im Grab lag, um der jüdischen Ordnung ein Ende zu bereiten.
Hier finden wir weder das Zerreißen der Felsen noch den Hauptmann. Alle Aufmerksamkeit fällt allein auf den Herrn Jesus, den Sohn Gottes.
Der Tag jenes Sabbats war groß: Es war der Sabbat nach dem Passah und der Tag vor dem Fest der Erstlingsgarbe. Rüsttag heißt: Tag der Vorbereitung auf den Sabbat.