Dies aber ist das ewige Leben, dass sie dich, den allein wahren Gott, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen: Was ist ewiges Leben?
Nicht nur ewige Existenz, die haben die Ungläubigen auch.
Ewiges Leben im Alten Testament: Ps 133,3; Dan 12,2 (vgl. Mt 25,46) – die Kenntnis Gottes des Höchsten, der Himmel und Erde besitzt (1Mo 14,18-20) – der besondere Segen im Friedensreich, also noch zukünftig (siehe WK)
Erkenntnis bzw. Kennen göttlicher Personen. Es ist das Kennen Gottes als Vater; der Gesandte ist der Sohn.
Zugleich Gemeinschaft mit göttlichen Personen (1Joh 1,3; vgl. 1Mo 4,1)
Das Kennen ist durch den Besitz des ewigen Lebens möglich, weil wir den Sohn als unser Leben empfangen haben – in Ihm ist das Leben und Er ist das Leben (1Joh 5,11.20).
Der Sohn ist auf die Erde gekommen, weil der Vater Anbeter suchte. Wir dürfen ihn jetzt als Vater anbeten
Wir haben das ewige Leben nicht aufgrund des Sündopfers, sondern aufgrund des Brandopfers, aufgrund der 20 Prozent, die der Herr beim Schuldopfer mehr zurückgezahlt hat.
Christus (und Gott) ist das ewige Leben, wir sind es nicht, sondern haben es.
Den allein wahren Gott: Im Gegensatz zu allen falschen Göttern und Götzen der Heiden (vgl. 1Thes 1,9). Die Kenntnis des Vaters ist nur für den möglich, der den Sohn kennt (Joh 14,6). Den Vater zu haben ohne den Sohn, ist nicht möglich (1Joh 2,23). Fremde kannten Gott als den Allmächtigen, Jahwe würde seine Verheißungen an Israel erfüllen
Den du gesandt hast: ... und den die Juden verworfen haben. Wenn Juden Ihn als den Messias ablehnen, können sie Ihn auch nicht als Sohn Gottes erkennen (Mt 11,25; 1Joh 2,22). Vom Vater gesandt bedeutet auch, dass Er der Sohn ist (Heb 1).
Als der vom Vater Gesandte hat Er eine Stellung der Niedrigkeit und Abhängigkeit hier auf der Erde eingenommen – einen Platz des Gehorsams (Phil 2,5). Die Tatsache, dass Er Knechtsgestalt angenommen hat, ist einer der stärksten Beweise seiner ewigen Gottheit, denn kein Geschöpf kann die Stellung eines Knechtes einnehmen, da alle Geschöpfe Knechte sind, sowohl die Engel als auch wir Menschen.
Der Herr spricht in diesem Gebet hauptsächlich über die Seinen. Er lässt sie in der Welt zurück, die Ihn nicht verstand, verwarf und hasste. Er kennt die Empfindungen der Jünger und befiehlt sie dem Vater an. Er bittet um seine Verherrlichung, damit Er dadurch in uns verherrlicht werde und uns diese Herrlichkeit geben und uns sehen lassen kann. Durch all das wird letztlich der Vater verherrlicht.