Petrus spricht zu ihm: Herr, warum kann ich dir jetzt nicht folgen? Mein Leben will ich für dich lassen: Petrus hatte zweifelsohne eine tiefe Zuneigung zum Herrn. Er wollte mit dem Herrn gehen und nicht von Ihm getrennt werden. Doch er kannte sich selbst noch nicht. Wieder gab Petrus sich nicht mit dem zufriedengeben, was der Herr ihm sagte.
Petrus will sein Leben für den Herrn lassen. Wie hoch denkt er von seiner Liebe, Weisheit, Kraft und seinem Mut. Auch meint er, den Herrn mehr zu lieben als die anderen Jünger. Das ist eine schlimme Sünde.
Echter christlicher Mut ist niemals anmaßend, sondern mit Furcht und Zittern verbunden (WK).
Doch eines Tages wird Petrus dem Herrn folgen. Nach der Geschichte ist er gekreuzigt worden. Petrus starb jedoch nicht für Sünde.
Mein Leben will ich für dich lassen: Genau das ist nicht möglich. Niemand kann sein Leben für einen anderen lassen und dadurch erlösen (Ps 49,7), das ist allein dem guten Hirten vorbehalten (10,11).