Wirkt nicht für die Speise, die vergeht, sondern für die Speise, die da bleibt ins ewige Leben, die der Sohn des Menschen euch geben wird; denn diesen hat der Vater, Gott, versiegelt: Nun spricht Er offen über die Bedeutung des Zeichens der Brote. Wie viel Mühe wenden Menschen für die Befriedigung ihrer Bedürfnisse auf: Essen und Trinken. Irdische Speise hält einen Menschen für die Erde am Leben. Aber sie hatten kein Interesse an einer himmlischen Speise, die den inneren Menschen nährt und ihm ewiges Leben gibt.
Diese himmlische Speise gibt allein der Sohn, und Er gibt sie, indem Er sich selbst gibt. Insofern ist Er die himmlische Speise. Wer Ihn als das Brot des Lebens isst, lebt ewig. Und Ihn suchten sie nicht. Sie verlangten nicht nach Ihm. Die Menschen suchten irdische Dinge, aber keine bleibenden himmlischen Dinge. Sie suchten keine Befreiung von ihren Sünden. Für diese Speise kann man nicht „wirken“ (ejrgavzomai = arbeiten).
Der Sohn des Menschen: Damit beanspruchte der Herr keinen unbedeutenden Platz, wie die Volksmenge wusste (Ps 8,5; 144,3; Dan 7,13).
Denn diesen hat der Vater, Gott, versiegelt: Die Versiegelung mit dem Geist ist der Empfang des Heiligen Geistes anlässlich der Taufe (Mt 3,16). Gott hat dadurch sein Siegel auf seinen Sohn gesetzt; Er hat Ihn dadurch als Sohn bestätigt. Und durch Ihn gibt Gott dem Menschen jetzt die Speise. Gott ist der große Geber. Er gibt den Sohn, Er gibt den Heiligen Geist, Er gibt das Leben, Er gibt dem Gläubigen Christus als Speise. – Nur von Ihm kann ein Mensch das Brot empfangen.