Es kommt aber die Stunde und ist jetzt, da die wahrhaftigen Anbeter den Vater in Geist und Wahrheit anbeten werden; denn auch der Vater sucht solche als seine Anbeter: Jetzt kommt der zentrale Punkt in diesem Kapitel. Die Art und Weise der Anbetung geschieht in Geist und Wahrheit, und angebetet wird der Vater. Den Vater zu kennen und Ihn anzubeten ist unendliche Gnade.

Die wahrhaftigen Anbeter: Solche, die sich von Herzen bekehrt haben und von neuem geboren sind. Also: man muss aus Gott geboren sein, das ewige Leben haben und den Heiligen Geist in sich wohnend haben. Der Geist ist der Geist der Wahrheit (Joh 14,17; 15,26; 16,13; 1Joh 4,6; 5,6). Früher suchte der Anbeter Gott in Jerusalem auf, jetzt sucht Gott den Anbeter, wo immer er ist.

Den Vater anbeten: Nun kommt der Augenblick, wo der Herr über das tiefe Verlangen seines Vaters sprechen kann. Er sucht Anbeter. Wenn der Sohn über Anbetung spricht, kann Er dann über etwas anderes sprechen als über den Vater? Doch der Herr muss erst einmal den Vater offenbaren. Der Herr spricht nicht mehr über Jehova oder El-Shaddai. Den Vater zu kennen, bedeutet zugleich, ein Kind dieses Vaters zu sein, aus Gott geboren zu sein (vgl. Joh 1,12.13.18; 14,4–10; 16,23–27; 20,17–23).

In Geist und Wahrheit: Hier geht es nicht um den Heiligen Geist als Person, sondern um den Charakter der Anbetung. Äußere Dinge sind unbedeutend: Sie muss auf eine geistliche Weise geschehen und der offenbarten Wahrheit entsprechen.

Denn auch der Vater sucht solche als seine Anbeter: Der Vater sucht nicht Anbetung, sondern den Anbeter. Der Herr sucht als der gute Hirte das Verlorene, der Vater sucht Anbeter. Das ist das Verlangen des Vaters. Das ist für uns ein großes Vorrecht. Vers 24 zeigt dann die Seite der Verantwortung.