Sie traten aber hinzu und weckten ihn auf und sprachen: Meister, Meister, wir kommen um! Er aber wachte auf, schalt den Wind und das Wogen des Wassers, und sie hörten auf, und es trat Stille ein: Wer sich im Klaren ist, dass das Schiff nicht untergeht, solange der Herr dabei ist, wird Ihn nicht aufwecken. Petrus hat in der Nacht vor seiner Hinrichtung (Apg 12) gut geschlafen – er hat nicht in Panik gebetet. Wer von uns hätte da geschlafen? Wie viele Gläubige haben Schlafstörungen, wenn sich das Boot mit Wasser füllt?
Meister, wir kommen um: Es ist richtig, dass die Jünger mit ihren Sorgen zum Herrn kommen. Doch ist die Bitte um eine Lösung immer das Richtige (vgl. Jos 7,10)? Oft sollte man einfach still vertrauen und von Anfang an dem Herrn für seine Hilfe danken. Der Herr weiß doch, was Er tut, oder nicht? So schnell kommt jemand nicht um. – Manchmal warten wir zu lang, wenn wir handeln sollten, manchmal handeln wir zu schnell, wenn wir warten sollten. Manchmal beten wir nicht, wenn wir beten sollten; manchmal bitten wir, wo der Herr bereits eine Antwort gegeben hat.
Wind: Satan ist der „Fürst der Gewalt der Luft“ (Eph 2,2). Er peitscht die Menschen zum Widerstand gegen Christus auf.
Es trat Stille ein: Der Herr hatte diese Stille zuerst in seinem Herzen. Durch dieses Wunder breitete sie sich nun auch in seiner Umgebung aus. Petrus hatte in der Nacht vor seiner beabsichtigten Hinrichtung Ruhe im Herzen.