Und als der Herr sie sah, wurde er innerlich bewegt über sie und sprach zu ihr: Weine nicht: Bevor der Herr den toten Jungen auferweckt, spricht Er der Witwe Trost zu. So ist es auch heutzutage. Noch ist die Auferstehung nicht da, doch der Herr tröstet alle Leidenden. Er sagt zur Witwe, dass sie nicht weinen solle. In Kürze wird sie lachen (Lk 6,21). Der Herr ist innerlich bewegt. Er rührt die Totenbahre an. Hier rührt Er den Tod an; auf dem Kreuz hat Ihn der Tod angerührt; dort hat Er den Tod geschmeckt (Heb 2,9).
Innerlich bewegt [splaggnivzomai]: Mitleid haben, sich erbarmen. Er wollte Israel Hoffnung bringen. splaggnivzomai kommt vor Matthäus 9,36; 14; 14; 15; 32; 18,27; 20,34; Markus 1,41; 6,34; 8,2; Lukas 7,13; 10,33; 15,20.
Weine nicht: Auch wir brauchen heute nicht zu weinen. Die Engel hatten gute Botschaft verkündigt, Freude für das ganze Volk (Kap. 2).