Behandelter Abschnitt Mk 12,18-23
Und es kommen Sadduzäer zu ihm, die sagen, es gebe keine Auferstehung; und sie fragten ihn und sprachen: 19Lehrer, Mose hat uns geschrieben: Wenn jemandes Bruder stirbt und hinterlässt eine Frau und hinterlässt kein Kind, dass sein Bruder sie zur Frau nehme {w. die Frau nehme} und seinem Bruder Samen erwecke {vgl. 5Mo 25,5}. 20Es waren sieben Brüder. Und der erste nahm eine Frau; und als er starb, hinterließ er keinen Samen; 21 und der zweite nahm sie und starb, ohne Samen zu hinterlassen; und der dritte ebenso. 22Und die sieben hinterließen keinen Samen. Als letzte von allen starb auch die Frau. 23In der Auferstehung, wenn sie auferstehen werden, welchem von ihnen wird sie zur Frau sein, denn die sieben hatten sie zur Frau: Die Sadduzäer verstanden die Auferstehung offensichtlich so, dass damit eine Wiederherstellung irdischer Umstände gemeint war. Für sie gab es keine andere neue Welt. Die Sadduzäer dachten nur an die Dinge der Welt und leugneten die andere Welt. Was bedeuteten ihnen eigentlich der Verheißungen, die Gott Abraham, Isaak und Jakob gegeben hatte?
Die Sadduzäer hatten eine völlig falsche Vorstellung von der Auferstehung. Auch heute haben viele Gläubige eine ganz falsche Vorstellung davon. Sie meinen, Gott würde den alten Leib wiederherstellen. 1. Korinther 15,36 sagt etwas ganz anderes. Darum ist es auch völlig belanglos, ob der alte Leib verstümmelt war. Ähnlich argumentieren hier die Sadduzäer. Sie machen die Auferstehung mit ihrem Beispiel sogar lächerlich.