Einleitung
Es scheint so, als habe die Volksmenge ebenfalls die königliche Herrlichkeit des Herrn Jesus gesehen, doch das ist nicht der Fall.
Der Herr reitet auf einem jungen Esel – einem unreinen Tier – in Jerusalem ein, auf dem noch nie jemand geritten ist. Das ist ein Wunder. Hätte Israel den Herrn im Glauben angenommen, hätte Er sich des Volkes erbarmt. Israel ist jedoch ein verdorrter Feigenbaum.
Einteilung
Jesu Einzug in Jerusalem (V. 1–11)
Der verfluchte Feigenbaum (V. 12–14)
Die Tempelreinigung (V. 15–19)
Der verdorrte Feigenbaum (V. 20–26)
Die Frage nach Jesu Vollmacht (V. 27–33)
Vers 1
Und als sie sich Jerusalem, Bethphage und Bethanien nähern, gegen den Ölberg hin, sendet er zwei seiner Jünger: Nun kommt der Herr mit seinen Jüngern immer näher an Jerusalem. Es ist das letzte Mal, dass Er diesen Weg geht. Der ehemals blinde Bartimäus ist unter den Begleitern des Herrn Jesus. Er erfährt die Ehre, Ihn auf seinem letzten Weg nach Jerusalem begleiten zu dürfen.
Bethphage und Bethanien: Haus der frühen, unreifen (grünen) oder frühreifen Feigen; Haus der Datteln oder Feigen, des Elends, der Armen. Nahe bei Bethanien hat der Herr jede Nacht in dieser Woche übernachtet (außer in der Nacht von Donnerstag auf Freitag). Die Salbung durch Maria (Joh 12) hat entweder Samstagabend oder Sonntagmorgen stattgefunden.
Gegen den Ölberg hin: östlich von Jerusalem, durch das Kidrontal von Jerusalem getrennt. Von dort aus überschaute der Herr die Stadt und weinte über sie, wie Lukas berichtet (Kap. 19,41). „Jesus geht zum Ölberg. Sie wussten sehr gut, was über diesen Berg geweissagt war; sie hätten eintreten können in das, was der Herr tat“ (WK). Der Herr kommt von Osten, so wie die Herrlichkeit einmal im Buch Hesekiel nach Osten abgezogen war.
Der Herr sendet zwei Jünger voraus.