Einleitung
Das Evangelium des Dieners und der Diener, die in den Fußstapfen des großen Dieners gehen. Wir brauchen zuallererst Kraft zu diesem Dienst. Einmal wird sich das Reich Gottes in großer Kraft hier auf der Erde entfalten.
Wir finden den Herrn hier als Diener, „nicht in der strahlenden Sonnenherrlichkeit wie in Matthäus – wie das zum Messias passt –, auch nicht als denjenigen, der mit Mose und Elia über seinen Ausgang spricht – wie in Lukas –, sondern hier sehen wir den reinen und vollkommenen Diener“ (WJO). Er fand seine Kraft zum Dienst in seiner Abhängigkeit von Gott. Darin ist Er unser einzigartiges Vorbild.
Wir finden in diesem Kapitel Kraft beim Herrn und Schwachheit bei den Jüngern. Wir werden die Ursachen zu dieser Kraftlosigkeit finden, aber auch die Lösung dafür.
Einteilung
Die Verklärung Jesu (V. 1–8)
Elia stellt alle Dinge wieder her (V. 9–13)
Die Heilung eines besessenen Knaben (V. 14–29)
Die zweite Ankündigung der Leiden und Auferstehung Jesu (V. 30–32)
Der Streit der Jünger, wer der Größte sei (V. 33–37)
Der Mann, der Dämonen austreibt getrennt von den Jünger (V. 38–41)
Warnung vor Verführung zum Abfall (V. 42–50)
Vers 1
Und er sprach zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Unter denen,
die hier stehen, sind einige, die den Tod nicht schmecken
werden, bis sie das Reich Gottes, in Macht gekommen, gesehen
haben: Das ist eine Ermunterung für die Diener. Sie werden das
Reich Gottes in Macht [ejn dunavmei] (vgl. Mt 24,30) erleben. Jetzt
müssen sie noch den Weg der Schwachheit, der Schmach und der Verwerfung
gehen. Noch ist Satan der „Fürst d[ies]er Welt“ (
Je besser wir das zukünftige Reich kennen, desto besser können wir jetzt dem Herrn dienen. Je mehr wir Ihn als den Auferstandenen und Verherrlichten kennen, desto mehr Kraft haben wir. Außerdem bekommen wir eine Belohnung. Dadurch wird schon jetzt die Macht bzw. Kraft Gottes im Reich entfaltet: „Das Reich Gottes besteht nicht im Wort, sondern in Kraft [ejn dunavmei]“ (1Kor 4,20).