Behandelter Abschnitt Mt 26,3-5
Dann versammelten sich die Hohenpriester und die Ältesten des Volkes in den Hof des Hohenpriesters, der Kajaphas hieß, 4 und beratschlagten miteinander, um Jesus mit List zu greifen und zu töten. 5 Sie sagten aber: Nicht an dem Fest, damit kein Aufruhr unter dem Volk entsteht: Die Hohenpriester und Ältesten wollten verhindern, dass der Herr am Fest getötet wurde, doch genau das geschah. Sie wollten das Fest abwarten, als viele Tausende von Juden in Jerusalem waren. Danach wollten sie Ihn töten.
Der Herr hatte sich vierzig Tage verborgen gehalten und war vor einer Woche plötzlich in Jericho wieder aufgetreten, von dort aus nach Bethanien gegangen und sonntagmorgens auf einem Esel in Jerusalem hineingeritten. Danach hatte Er jeden Tag auf dem Tempelvorplatz gepredigt.
Dann [tovte]: „Dann erst, daraufhin“. Der Mensch denkt und Gott lenkt. Ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie der Mensch immer wieder etwas ausdenkt, dass aber das geschieht, was Gott will. Der Herr sagt im Voraus, was geschieht. Was mögen die Jünger gedacht haben? Unverständnis, Furcht? Das Verhalten der Jünger vermehrte die Leiden des Herrn Jesus. Was für eine Erquickung war es daher für Ihn, was wir in den nächsten Versen lesen.