Wacht also, denn ihr wisst weder den Tag noch die Stunde: Jetzt folgt die Belehrung aus diesem Gleichnis für die Jünger des Herrn: Sie sollen Ihn beständig erwarten. Das ist letztlich ein Appell an alle Bekenner, natürlich kann man das Gleichnis evangelistisch gebrauchen.
Dies ist die wahre Erwartung des Christen. Es sollte kein Bestimmen von Tagen geben, doch die feste Hoffnung, dass der Herr kommt, wenn wir auch nicht wissen wie bald. Je stärker solch eine Hoffnung in unseren Herzen ist, umso völliger sind wir von den Plänen und Projekten der Welt getrennt (W. Kelly).
Zusammenfassung
Hauptgedanke: Im Reich der Himmel gibt es Gläubige und Ungläubige
Jungfrauen halten sich von der Welt unbefleckt
Törichte (verrückt, närrisch) = Ungläubige
Kluge = Gläubige
ausgehen, dem Bräutigam entgegen – eine völlig andere Zielrichtung
Alle haben Lampen = Bekenntnis
Nur fünf haben Öl (= Heiliger Geist [1Kor 12,12-13; 2Kor 1,21-22; Eph 1,13; 1Joh 2,20] oder das neue Leben (Joh 3,5-6)
Der Bräutigam bleibt aus – sie werden schläfrig und schlafen alle ein (ca. 300–1750)
Der Bräutigam kommt – Wiederentdeckung der Prophetie
Man muss für sich selbst kaufen
Es gibt ein Zuspät (Mt 7,21-23)
Beständiges Warten der Gläubigen auf den Bräutigam
In diesem Gleichnis geht es um die souveräne Verleihung von Gaben. In Lukas 19 bekommt jeder Knecht das Gleiche: ein Pfund. Hier sind es unterschiedliche Talente. In Lukas gibt es unterschiedlichen Lohn, hier dasselbe Teil. In Lukas geht es um Treue im Dienst, hier um die unterschiedlichen Gaben.