Behandelter Abschnitt Mt 22,15-16
Dann gingen die Pharisäer hin und hielten Rat, wie sie ihn in seiner Rede in eine Falle locken könnten. 16 Und sie senden ihre Jünger mit den Herodianern zu ihm und sagen: Lehrer, wir wissen, dass du wahrhaftig bist und den Weg Gottes in Wahrheit lehrst und dich um niemand kümmerst, denn du siehst nicht auf die Person der Menschen: Nun wird eine Gruppe der Obersten nach der anderen dem Herrn gegenübergestellt und entlarvt. Zuerst sind es die Pharisäer und die Herodianer, die durchaus keine Freunde waren. Doch in ihrer Feindschaft gegenüber dem Herrn Jesus finden sie zueinander (vgl. Pilatus und Herodes). Die Herodianer anerkannten den Edomiter Herodes als rechtmäßigen König in Israel. Sie heulten mit der Besatzungsmacht. Die Pharisäer rebellierten nicht öffentlich gegen Herodes, wohl aber in ihren Herzen.
Und hielten Rat: Die Pharisäer wollten Ihn in seiner Rede in eine Falle locken. Immer wieder „hielten sie Rat“, Ihn umzubringen. Natürlich wusste der Herr Jesus, dass sie Ihn umbringen würden. Doch seine Stunde war noch nicht gekommen (Joh 7,30; 8,20; vgl. 13,1).
Lehrer, wir wissen: Welche Verhärtung des Herzens, die Wahrheit zu sagen und doch zu hundert Prozent anders zu denken. Diese Menschen werden nach ihren eigenen Worten verdammt werden. Sie werden sogleich sehen, dass der Herr sich um niemanden kümmert und die Person nicht ansieht. Weder bei den Pharisäern noch den Herodianern.