Behandelter Abschnitt Mt 10,32-33
Jeder nun, der mich vor den Menschen bekennen zu mir wird, zu dem werde auch ich mich bekennen vor meinem Vater, der in den Himmeln ist; 33 wer aber irgend mich vor den Menschen verleugnen wird, den werde auch ich verleugnen vor meinem Vater, der in den Himmeln ist: Mit Freuden nennt der Herr unseren Namen vor dem Vater, wenn wir Ihn bekennen. Genauso gilt das Umgekehrte. Wer den Herrn verleugnet, den wird Er vor dem Vater verleugnen. Es geht hier um einen allgemeinen Grundsatz für alle Menschen aller Zeiten. Darum sollen die Jünger Ihn einfach bekennen, sich zu Ihm bekennen. Wie kann jemand sein Einssein mit Christus erleben, wenn er Ihn nicht bekennt? Petrus hat den Herrn verleugnet, dennoch hat der Herr ihn nicht verstoßen.
Den werde auch ich verleugnen: Dieses Verleugnen ist nicht ein Fallen wie bei Petrus (Mt 26,34), so ernst das auch war, sondern eine konsequente Haltung der Nichtanerkennung des Herrn Jesus als Herr. Wo Er als Herr verleugnet wird, da verleugnet Er auch diese. Wo die Heiligkeit des Tempels nicht aufrechterhalten wird, zieht Er sich zurück. Wo eine Versammlung wie Laodizea die Rechte des Herrn nicht anerkennt, steht Er draußen. Wo Kinder Gottes sich nicht vom Bösen trennen, kann Er sie nicht als Söhne und Töchter aufnehmen (2Kor 6,14-18), in diesem Sinn verleugnet Er sie. Bleibt jemand bei dieser Haltung, gehört er zu den Menschen, von denen man sich wegreinigen muss (2Tim 2,20).