Der Herr, der Herr, ist meine Kraft, und macht meine Füße denen der Hindinnen gleich und lässt mich einherschreiten auf meinen Höhen: Hier übernimmt Habakuk den Wortlaut aus Psalm 18,33. Er wendet das persönlich auf sich an. Der Herr ist seine Kraft und lässt ihn seine Trübsal überwinden. Er steigt aus den Tälern der Bestürzung hinauf zu den Höhen des Glaubens und zieht seinen Weg. Schnelligkeit und Unbeschwertheit stellen sich ein, frische und fröhliche Stärke erfüllt ihn. Den Treuen gehört der endgültige Sieg, denn das Einherschreiten auf den Höhen weist auch auf Sieg hin (5Mo 32,13; 33,29).
Dem Vorsänger, mit meinem Saitenspiel: Eine Unterschrift: Der Psalm sollte öffentlich im Gottesdienst Gebrauch finden.
Zusammenfassung
Der Prophet endet mit einem Gebet bzw. Lob
Habakuk bittet um eine Belebung – wie kann Gott eine Erweckung bewirken?
Habakuk möchte Gottes Herrlichkeit sehen (vgl. Kap. 2,14)
Naturkatastrophen
Pest
Seuchen (BSE und Aids)
Erdbeben – Aufbeben der Nationen (vgl. Mt 24,4)
Überschwemmungen
Vulkanausbruch? (V. 6.10)
Dürre und Hungersnot
Sonnen- und Mondfinsternis (Mt 24,29)
Berge und Hügel kommen ins Wanken – Ordnungen zerbrechen
Wenn Gott Gericht an den Völkern übt, rettet Er sein Volk Israel – nicht durch irdische Machthaber
Der Prophet ist zutiefst erschrocken, obwohl er zugleich voller Zuversicht ist – siehe den starken Kontrast zwischen den Versen 17 und 18 (vgl. Phil 4,4.6; 3,1)
Keine irdischen Segnungen – aber dennoch Kraft und Freude im Herrn