Und die Seeleute fürchteten sich und schrien, jeder zu seinem Gott: Was sollen diese armen Menschen anders machen, als zu ihren Göttern rufen. Wahrscheinlich handelte es sich bei den Matrosen um Phönizier, aber aus verschiedenen Orten. Wie viele mögen heute zu ihren Göttern schreien? Welch eine Gelegenheit wäre das für Jona gewesen, diesen Menschen den wahren Gott zu verkündigen. So hat Israel hoffnungslos in seinem Zeugnis gegenüber der Welt versagt. Ihretwegen wurde der Name Gottes gelästert (Röm 2,24).
Und sie warfen die Geräte, die im Schiff waren, ins Meer, um sich zu erleichtern: Jona ist Schuld an dem Elend dieser Menschen. Gab es weitere Schiffe auf dem Meer, die ebenfalls in diesen Sturm gerieten?
Jona aber war in den unteren Schiffsraum hinabgestiegen und hatte sich hingelegt und war in tiefen Schlaf gesunken: Zum drittenmal heißt es, dass Jona hinabgestiegen war. Der Weg führte immer weiter hinab. Nun schlief er sehr fest. Das verwundert nicht wenig. Es kann alles in Trümmern gehen um uns herum und wir schlafen fest. Sollte ihn sein schlechtes Gewissen nicht daran gehindert haben? Nein, er will auf diese Weise sein schlechtes Gewissen beruhigen. Dieser Schlaf ist zugleich ein Bild seines geistlichen Zustands. Das war ein todesähnlicher Schlaf (Eph 5,14-17). Er hatte keine Gemeinschaft mit seinem Gott. Wir lesen von keinem Gebet bisher. Wenn er Probleme mit der Ausführung des Willens Gottes hatte, warum betet er nicht darüber?