Behandelter Abschnitt 3Mo 25,6-7
Und der Sabbat des Landes soll euch zur Speise dienen, dir und deinem Knecht und deiner Magd und deinem Tagelöhner und deinem Beisassen, die sich bei dir aufhalten; 7 und deinem Vieh und den wilden Tieren, die in deinem Land sind, soll all sein Ertrag zur Speise dienen.
Der Sabbat des Landes sollte zur Speise sein. Es würde also weder gesät noch geerntet, sondern alle durften (der Eigentümer eingeschlossen) hinausgehen auf das Feld und dort von allem, was wuchs, essen.
Möglicherweise war das Erlassjahr in 5. Mose 15 identisch mit dem Sabbatjahr. Alle Schulden wurden nach sieben Jahren erlassen. Das Volk Gottes wurde zusätzlich in diesem Jahr daran erinnert, dass es von der Vergebung Gottes lebte. Sie selbst mussten ihren Brüdern alle Schulden erlassen. Auch wir werden als Gläubige im Neuen Testament aufgefordert, einander zu vergeben (Mt 6; Eph 4,32, Kol 3,13).
Aus 2. Chronika 36,21 (vgl. 3Mo 26,34.35) erfahren wir, dass die babylonische Gefangenschaft siebzig Jahre dauerte, und zwar deshalb, weil das Volk dem Land siebzig Jahrsabbate verweigert hatte. Daraus können wir ersehen, dass das Volk während der Regierung Salomos damit aufgehört hatte, die Sabbate zu halten.