Auch die Tiere des Feldes schreien lechzend zu dir; denn vertrocknet sind die Wasserbäche, und ein Feuer hat die Weideplätze der Steppe verzehrt: Als Letztes kommt auch eine Wasserknappheit hinzu. Die Tiere haben nicht nur keine Weide, sondern auch kein Wasser mehr. Wie gern würde Gott den Tieren das Lebensnotwendigste geben. Er kann es nicht tun. All das ist ein Vorgeschmack vom Einfall des Assyrers und schließlich am Ende der Tage des Königs des Nordens. Es wird alles noch viel schlimmer werden, wenn das eigentliche Gericht kommt, der Tag des Herrn.
Zusammenfassung
Das Volk gebrauchte die Segnungen Gottes zweckentfremdet (Wein), mangelnde Selbstbeherrschung
Gott kann unscheinbare Dinge wie Heuschrecken für seine Gerichte gebrauchen (vgl. 2Mo 10,4-19; Off 9,7)
Der Opferdienst für Gott ist in Mitleidenschaft gezogen
Korn (= Gemeinschaft mit Gott durch das ewige Leben); Most (= Freude vor Gott), Öl (= Kraft des Heiligen Geistes)
Der Tag des Herrn (siehe im Neuen Testament dazu Apg 2,20; 1Thes 5,2; 2Thes 2,2; 2Pet 3,10; vgl. Jes 2; Zeph 1,14)
diesem Tag gehen Gerichte voraus (oft bilden sie einen Teil dieses Tages)
dieser Tag beginnt mit dem Kommen des Herrn (vgl. Mal 4)
dieser Tag dauert bis zum Vergehen von Himmel und Erde
Durch die Untreue von Menschen werden auch andere (z. B. Tiere) in Mitleidenschaft gezogen (vgl. Jona 4,11; Röm 8,19)
Das persönliche Gebet des Propheten zu Gott
Die Heuschreckenplage ist wörtlich zu verstehen, doch das war der Anlass für Joel, über den zukünftigen Einfall des Assyrers zu sprechen und schließlich über die Wiederherstellung aller Dinge.