Einleitung
Allein der Fürst darf durch das Tor nach Osten an bestimmten Tagen gehen.
Die Opfer, die zu den Festen dargebracht wurden; außerdem die freiwilligen Opfer des Fürsten.
Hier erfahren wir, dass der Fürst eine Familie mit Söhnen hat.
Einteilung
Vorschriften für die Sabbat- und Neumondfeier (V. 1‒7)
Vorschriften zum Ein- und Ausgehen des Fürsten und des Volkes in den Tempelbezirk (V. 8‒10)
Einzelne Opfervorschriften (V. 11‒15)
Nachträgliche Anordnung zum Grundbesitz des Fürsten (V. 16‒18)
Die Opferküchen der Priester und des Volkes (V. 19‒24)
Vers 1
So spricht der Herr, Herr: Das Tor des inneren Vorhofs, das nach Osten sieht, soll die sechs Werktage geschlossen sein; aber am Sabbattag soll es geöffnet werden, und am Tag des Neumondes soll es geöffnet werden: Hier finden wir einen der großen Unterschiede zwischen der Zeit des Friedensreichs und der heutigen Zeit. Das Gesetz wird im Friedensreich eine wichtige Rolle spielen. Hier haben wir keinen zerrissenen Vorhang, sondern ein verschlossenes Osttor zum inneren Vorhof.
Frage: Wird der von Hesekiel beschriebene Tempel einen Vorhang haben? W. P.
Antwort: Es war ein Versehen im Januar B.T., S.11, dies zu sagen. Der zukünftige Tempel wird zweiflügelige Türen haben, anstelle eines Vorhangs und eines dann erneuerten Vorhangs. Doch die Söhne Israels und sogar der Fürst haben keinen Zutritt zum Haus – nur die Priester. Es ist nicht möglich, hineinzugehen. Dennoch sind die Unterschiede deutlich und lehrreich. Es gibt dann kein Lampe mehr; denn der Herr ist ihr Licht für immer auf Zion aufgegangen, kein Leuchter wird mehr gebraucht, sondern der Altar im Innern ist der Tisch des Herrn; und kein Hohepriester dient. Es gibt kein Pfingstfest mehr; denn es ist schon vollendet in der Kirche. Es gibt kein Fest der Posaunen mehr, denn das Volk ist bereits zusammengerufen und versammelt worden; und es gibt keinen Versöhnungstag mehr, denn das Werk war getan, und sie hatten ihre Seelen wahrhaftig betrübt, als sie auf den blickten, den sie durchbohrt hatten. Die junge Rote Kuh verschwindet. Aber das Passahfest bleibt das Gedächtnis an die Erlösung, und das Laubhüttenfest wird ihren Platz und ihren Segen kennzeichnen. Der Brandopferaltar hat einen absolut zentralen Platz, wenn auch außerhalb des Heiligtums; sieben Tage lang wird für ihn Sühnung geleistet, und am achten Tag bringen die Priester die Brand- und Friedensopfer Israels dar. Sabbate und Neumonde werden immer noch als Zeugen der vollendeten Ruhe und der Wiedererlangung des Platzes Israels gefeiert. Kein Tisch mit den zwölf Broten ist zu sehen, denn Israel war selbst vor Ihm; kein Leuchter, denn das wahre Licht wurde gesehen. Im Allerheiligsten ist kein Zeichen, keine Bundeslade nötig: Der Herr allein füllt es aus. Draußen ist kein Waschbecken, um für den Eintritt zu reinigen; aber aus dem Inneren des Heiligtums entspringt ein Fluss, der nicht nur die Stadt Gottes erfreut, sondern auch nach außen fließt und sich dort mit lebensspendender, befruchtender Kraft nach Osten und Westen teilt, wobei er ausdrücklich den Guss oder das Tote Meer und den Westen oder das Mittelmeer nennt, aber noch nicht den absoluten Segen; denn eine Ausnahme wird in den Sümpfen aufrechterhalten, die noch salzig sein werden. Noch heißt die Stadt Jahwe-Schamma, der Herr dort; noch ist es das Millennium und noch nicht die Ewigkeit (The Bible Treasury).
Sabbat und Neumond haben mit Israel zu tun. Gott hat die Himmelskörper zur Bestimmung von Zeiten und Tagen und Jahren gegeben (1Mo 1). An der Zu- und Abnahme des Mondes konnte das Volk die neuen Monate und auch Feste bestimmen.