Behandelter Abschnitt Hes 35,1-5
Einleitung
Mit Kapitel 33 beginnt ein neuer Teil dieses Buches, der bis Kapitel 39 reicht.
Kapitel 34 enthält einen eindrucksvollen Hinweis auf das Kommen Christi als der große Hirte und Führer seines Volkes, als der wahre David.
Edom wurde bereits in Kapitel 25,12–14 erwähnt, hier wird nun etwas ausführlicher über diesen Feind gesprochen. Edom wird auch in Jesaja, Jeremia und Obadja erwähnt.
Gott geht es in diesem Kapitel vor allem um seine eigene Ehre.
Einteilung
Gericht am arglistigen und räuberischen Edom ‒ Edom wird zur ewigen Wüste (V. 1–9)
Der Anspruch Edoms gegenüber Israel (V. 10–13)
Die Erde freut sich ‒ Edom wird verwüstet (V. 14.15)
Verse 1–5
Und das Wort des Herrn erging an mich, indem er sprach: 2 Menschensohn, richte dein Angesicht gegen das Gebirge Seir und weissage gegen es 3 und sprich zu ihm: So spricht der Herr, Herr: Siehe, ich will an dich, Gebirge Seir; und ich werde meine Hand gegen dich ausstrecken und dich zur Wüste und Verwüstung machen; 4 und ich werde deine Städte zur Einöde machen, und du selbst wirst eine Wüste werden. Und du wirst wissen, dass ich der Herr bin. 5 Weil du eine beständige Feindschaft hegtest und die Kinder Israel der Gewalt des Schwertes preisgabst zur Zeit ihrer Not, zur Zeit der Ungerechtigkeit des Endes: Es geht nicht nur um den Untergang Edoms, sondern vor allem um die Ehre Gottes. Gott will durch das Gericht an Edom zeigen, dass Er der Herr ist (V. 4). Hier wird auch einer der Hauptgründe für das Gericht genannt: ihre Schadenfreude (V. 5).