Behandelter Abschnitt Jer 14,20-22
Herr, wir kennen unsere Gottlosigkeit, die Ungerechtigkeit unserer Väter; denn wir haben gegen dich gesündigt. 21 Verschmähe uns nicht um deines Namens willen, entehre nicht den Thron deiner Herrlichkeit; gedenke, brich nicht deinen Bund mit uns! 22 Gibt es unter den Nichtigkeiten der Nationen Regenspender, oder kann der Himmel Regengüsse geben? Bist du es nicht, Herr, unser Gott? Und wir hoffen auf dich; denn du hast dies alles gemacht: Erneut bekennt Jeremia die Sünden des Volkes: Gottlosigkeit und Ungerechtigkeit. Noch hatten sie das Königtum, und auch dafür betet Jeremia, dass der Thron der Herrlichkeit nicht weggeführt werden möge.
Nichtigkeiten der Nationen: Das ist eine Bezeichnung für die Götzen, denen die Heiden dienten. Sie können keinen Regen geben. So möge der Herr doch Regen geben!
Und wir hoffen auf dich: Das Kapitel endet mit der wunderbaren Feststellung, dass der Herr, unser Gott ihre Hoffnung ist, weil Er alles gemacht hat. Er ist der Schöpfer von Himmel und Erde. Sollte Er nicht Regen geben können? Doch seine Hände sind gebunden, weil sein Volk auf die vielen Warnungen und Appelle nicht eingegangen ist.