Behandelter Abschnitt Jes 62,8-9
Der Herr hat geschworen bei seiner Rechten und bei seinem starken Arm: Wenn ich fortan deinen Feinden dein Korn zur Speise gebe und wenn Söhne der Fremde deinen Most trinken werden, um den du dich abgemüht hast! 9 Sondern die es einsammeln, sollen es essen und den Herrn preisen; und die ihn einbringen, sollen ihn trinken in den Vorhöfen meines Heiligtums: Hier kommt die Antwort auf das Gebet. Der Herr greift ein. Er wird den Feinden nicht mehr das Korn geben und den Fremden nicht mehr den Most. Die, die die Ernte einsammeln, sollen auch davon genießen. Und dann sollen sie den Herrn preisen, indem sie die Ernte für die Opferhandlungen einsetzen. Wenn Korn und Most da sind, funktioniert auch der Opferdienst (vgl. Joel). Gott erstattet sogar das, was Er dem Volk für eine Zeit lang vorenthalten musste:
Und ich werde euch die Jahre erstatten, die die Heuschrecke, der Abfresser und der Vertilger und der Nager gefressen haben – mein großes Heer, das ich unter euch gesandt habe. Und ihr werdet essen, essen und satt werden und werdet den Namen des Herrn, eures Gottes, preisen, der Wunderbares an euch getan hat. Und mein Volk soll nie mehr beschämt werden (Joel 2,25-26).
Trinken in den Vorhöfen meines Heiligtums: siehe dazu 5. Mose 16,11.14: „und du sollst dich vor dem Herrn, deinem Gott, freuen, du und dein Sohn und deine Tochter und dein Knecht und deine Magd und der Levit, der in deinen Toren ist, und der Fremde und die Waise und die Witwe, die in deiner Mitte sind, an dem Ort, den der HERR, dein Gott, erwählen wird, um seinen Namen dort wohnen zu lassen. ... und du sollst dich an deinem Fest freuen, du und dein Sohn und deine Tochter und dein Knecht und deine Magd und der Levit und der Fremde und die Waise und die Witwe, die in deinen Toren sind.“ So bringen wir auch unsere Früchte sonntags mit in die Zusammenkünfte und teilen unsere Freude in der Gegenwart Gottes.