Einleitung
Been
Dieses Kapitel setzt das Thema des vorigen Kapitels fort. Der Messias aus Jesaja 61,1-3 spricht auch hier, nämlich Christus. Die Herrlichkeit Zions wird als nahe bevorstehend gesehen. Deshalb spricht der Messias über das Heil und schweigt solange nicht, bis diese Herrlichkeit tatsächlich sichtbar geworden ist (V. 1–3).
Jerusalem wurde „Verlassene“ genannt und das Land „Wüste“. Der neue Name Zions ist: „Meine Lust an ihr“; das Land heißt fortan: „Vermählte“ (V. 4.5).
Nur die, denen das Heil Jerusalems zu Herzen geht, sollen daher zu Gott rufen (V. 6.7).
Niemals mehr werden die Erträge des Landes von anderen, den Feinden, geraubt und verzehrt (V. 8.9).
Alle Hindernisse, die sich der weiteren Wiederherstellung Israels in den Weg stellen, werden weggenommen (V. 10–12).
Einteilung
Der Messias will um Jerusalems willen nicht schweigen (V. 1–3)
Der neue Name der Stadt wird „Meine Lust an ihr“ sein ‒ das Land heißt fortan „Vermählte“ (V. 4.5)
Gebet für die Widerherstellung Jerusalems (V. 6.7)
Die Segnungen des Landes werden für das wiederhergestellte Volk sein (V. 8.9)
Das Heil Jerusalems kommt (V. 10–12)
Vers 1
Um Zions willen will ich nicht schweigen, und um Jerusalems willen will ich nicht still sein, bis ihre Gerechtigkeit hervorbricht wie Lichtglanz und ihre Rettung wie eine lodernde Fackel: In den ersten fünf Versen ist es der Messias, der spricht. Das ist Dichtung. Der Messias ruht in der Erlösung Zions beziehungsweise Jerusalems. Die Befreiung steht Jerusalem noch bevor. Noch ist die Zeit, wo Raketen auf Israel abgeschossen werden. – So kann der Herr ebenfalls noch nicht ruhen, solange seine himmlische Braut noch nicht im Vaterhaus ist (Joh 14,2).
Lichtglanz: Das ist das Wiederkommen des Herrn als das Licht.