Behandelter Abschnitt Jes 46,1-2
Einleitung
Been:
Der Prophet gibt in diesen Versen eine eindrucksvolle Beschreibung von der Ohnmacht und Hilflosigkeit der babylonischen Götzen, die von Menschen oder Tieren getragen werden mussten. Er verglich damit den starken Gott Israels, der sein Volk trug (V. 1–4).
Gott kann mit nichts und niemand verglichen werden. Von Ihm kann kein Abbild gemacht werden (V. 5–7).
Das sollte Israel sich vor Augen halten, denn das Volk hatte sich ebenfalls sehr des Götzendienstes schuldig gemacht. Kores war der „Mann des Ratschlusses Gottes“, der das Gericht an Babel und seinen Götzen vollziehen würde (V. 8–13).
Weitere Punkte
Die Kapitel 46–48 bilden eine Einheit. Sie enthalten eine große Prophezeiung für Juda und gegen Babel.
In Kapitel 46 geht es um die Götzen Babels, in Kapitel 47 um Babel selbst, in Kapitel 48 geht es um den Auszug der Juden aus Babel.
Einteilung
Die Götzenbilder sind eine Last für die Tiere (V. 1.2)
Der Herr hingegen trägt sein Volk (V. 3.4)
Die Götzen sind ein Werk von Menschen (V. 5‒7)
Gott verkündigt von Anfang an das Ende (V. 8‒11)
Gott will sein Volk retten (V. 12.13)
Verse 1.2
Bel krümmt sich, Nebo sinkt zusammen; ihre Bilder sind dem Tier und dem Vieh zuteilgeworden; eure Tragbilder sind aufgeladen, eine Last für das ermüdete Vieh. 2 Sie sind zusammengesunken, haben sich gekrümmt allesamt und haben die Last nicht retten können; und sie selbst sind in die Gefangenschaft gezogen: Bel und Nebo sind die Hauptgötzen Babels. Sie sind zusammengesunken. Außerdem werden ihre Bilder von Tieren getragen. Diese Unterscheidung macht deutlich, dass die Götzen und die entsprechenden Bilder deutlich unterschieden werden. Babylon wird selbst erobert und die Bilder werden durch Tiere weggeschafft. Die Bilder müssen gerettet werden. Gott hat mit den Götzendienern viel Geduld gehabt. Doch irgendwann ist Gottes Geduld zu Ende. Dann kommt das Gericht.
Bel ... Nebo: Danach waren Belsazar und Nebukadnezar genannt.