Einleitung
In diesem Kapitel führt Salomo den Gedanken des vorhergehenden Abschnitts weiter. Einerseits ändern die Gerechten und die Weisen nicht Gottes Regierungswege und andererseits widerfährt allen das gleiche Geschick des Todes, das in der Hand Gottes ist. In jedem Fall wird er sterben.
Glücklich, wer sich in das Schickt, was Gott ihm auferlegt.
Wir sind gegenüber Gottes Fügungen machtlos (V. 1–3)
Solange wir leben, gibt es noch Hoffnung (V. 4–6)
Weiser Rat (V. 7–10)
Zeit und Ende trifft uns alle (V. 11.12)
Die Weisheit des Armen wird verachtet (V. 13‒18)
Vers 1
Denn dies alles habe ich mir zu Herzen genommen {o. in Erwägung gezogen}, und zwar um dies alles zu prüfen {o. und ich suchte dies alles mir klar zu machen}: dass die Gerechten und die Weisen und ihre Werke in der Hand Gottes sind; weder Liebe noch Hass kennt der Mensch im Voraus: Alles liegt vor ihnen {d. h. in der Zukunft verborgen}: Liebe und Hass können nicht vorausbestimmt werden. Die Zukunft ist für alle Menschen verhüllt. Alles ist in der Hand Gottes: der Gerechte, der Weise und ihre Werke. Wir können nicht über unsere Werke bestimmen. Der eine hat eine gute Ehe, der andere nicht. Der eine versteht sich mit seinen Eltern, der andere nicht. Und doch kann Gott uns mit dem einen und anderen Irdischen segnen. Er kann es sogar bewirken, dass wir in Ruhe mit unseren Feinden zusammen wohnen können. Voraussetzung ist, dass wir uns unter Gottes Allmacht beugen.