Kein Mensch hat Macht über den Wind {o. Geist}, den Wind {o. Geist} zurückzuhalten; und niemand hat Macht {w. ist machtgebietend} über den Tag des Todes; und keine Entlassung gibt es im Krieg; und die Gottlosigkeit wird den nicht retten, der sie übt {eig. wird ihren Herrn nicht retten}: Wind kann auch bedeuten: Geist, Lebensodem. Der Mensch hat auch keine Macht über das Unwetter oder das Wetter überhaupt (Spr 30,4; Ps 135,7; Hiob 38,1; Mt 28,18).
Und niemand hat Macht über den Tag des Todes: Man kann sein Leben nicht verlängern. Diese Macht hat ein Mensch nicht. Todes. Gott macht lebendig und tötet (5Mo 32,39; Hiob 14,5; Mt 6,27; Ps 31,16; 39,5.6). Deshalb braucht der Gottesfürchtige den Tod nicht zu fürchten. Der Gottlose hat zeitlebens Todesfurcht (Heb 2). Wenn der Gerechte heimgeht, so geht er schnurstracks zu Christus in das Paradies und landet in dessen Schoß: „Es geschah aber, dass der Arme starb und von den Engeln in den Schoß Abrahams getragen wurde“ (Lk 16,22).
Und keine Entlassung gibt es im Krieg: In Zeiten des Krieges gibt es keine Entlassung aus dem Heer. So gibt es auch kein Entrinnen aus der Stunde des Todes. Wen das Geschoss treffen soll, den trifft es (vgl. Ahab in 1Kön 22,34).
Und die Gottlosigkeit wird den nicht retten, der sie übt: Verüben der Gesetzlosigkeit ist kein Weg, dem Tod zu entrinnen.