Und sie werden wissen, dass ich der Herr bin, ihr Gott, der ich sie aus dem Land Ägypten herausgeführt habe, um in ihrer Mitte zu wohnen; ich bin der Herr, ihr Gott: Und jedes Mal erfahren wir, dass der Jahwe (Jesus ist Rettung) unser Gott ist, der uns aus der Welt (Ägypten) herausgeführt hat. Und das nicht in erster Linie um unserer selbst willen, sondern damit Er in unserer Mitte wohnen kann. Alles gipfelt in dem Ausdruck: „Ich bin der Herr, ihr Gott“. Gott ist vollkommen befriedigt durch das Werk des Herrn Jesus, und Gott kann uns aufs Höchste segnen. So wird es auch sein im Blick auf die Menschen auf der neuen Erde (Off 21). Dann sind Gottes Ratschlüsse und Gottes Wege vollkommen erfüllt, dann ist Gott alles in allem, und der Mensch nimmt die richtige Stellung zu Gott ein. Gottes Freude ist es, in der Mitte seines Volkes zu wohnen, seine Herrlichkeit zu offenbaren und Priesterdienst entgegenzunehmen.
Nachsatz: Bei dem Volk war es damals so, dass sie die Brandopfer nur dann darbringen konnten, wenn das Volk auch den Zehnten gab. Das Geben des Zehnten ist geistlicherweise nicht möglich, wenn wir nicht auch in den irdischen, materiellen Dingen Gott von dem geben, was Er uns geschenkt hat (vgl. Mal 3,8‒12). Als Gott ein Aufleben in Israel gab, heißt es: „Und als das Wort kund wurde, brachten die Kinder Israel reichlich Erstlinge vom Getreide, Most und Öl und Honig und von allem Ertrag des Feldes; und den Zehnten von allem brachten sie in Menge. Und die Kinder Israel und Juda, die in den Städten Judas wohnten, auch sie brachten den Zehnten vom Rind- und Kleinvieh, und den Zehnten von den geheiligten Dingen, die dem Herrn, ihrem Gott, geheiligt waren, und sie legten sie Haufen bei Haufen“ (2Chr 31,5). Gott hat alles gegeben, die höchste aller Gaben, um uns zu segnen. Dadurch hat Er durch das Werk des Herrn Jesus viel mehr zurückempfangen. Und so ist es auch bei uns. Je mehr wir geben, desto reicher werden wir. Wer für sich behält, wird immer ärmer. Der Geiz nimmt seinem eigenen Herrn das Leben.