Behandelter Abschnitt Spr 23,13-14
Entziehe dem Knaben nicht die Züchtigung; wenn du ihn mit der Rute schlägst, wird er nicht sterben. 14 Du schlägst ihn mit der Rute, und du errettest seine Seele von dem Scheol: Jeder Knabe hat die Sünde in sich. Von sich aus tut er nichts Gutes. Er braucht eine gute Erziehung. Körperliche Züchtigung ist dabei nicht ausgeschlossen, schließt sich aber an die mündliche Unterweisung von Vers 12 an. Wenn diese Voraussetzung fehlt, ist es nicht gut bestellt um körperliche Zucht.
Du schlägst ihn mit der Rute: Eine Tracht Prügel wirkt befreiend. Schläge bewirken Heilung und nicht den Tod. Bittere Medizin kann ebenfalls sehr heilsam.
Wird er nicht sterben: Er wird nicht vorzeitig in seinen Sünden sterben.
Dann kommt die ernste Frage nach der Erziehung und nicht nur nach der Belehrung der Jungen. Aber wenn jemand wegen moralischer Verfehlungen gezüchtigt werden muss, muss es sowohl Selbstbeherrschung als auch heilige Entschlossenheit geben. Er soll nicht mit einer Geißel geschlagen werden, um ihm große Schmerzen oder Verletzungen zuzufügen, sondern „mit der Rute“. So geschlagen, „wird er nicht sterben“, sondern umso besser leben. Andererseits darf der Elternteil den Schmerz nicht dem natürlichen Gefühl ausweichen, denn wer den Knaben züchtigt, erlöst seine Seele vom Scheol. Der Vater soll das Ende der Laschheit fürchten und den Segen für einen Gott wohlgefälligen Anfang suchen.