Du hast zu den Heiligen gesagt, die auf Erden sind, und zu den Herrlichen: An ihnen ist alle meine Lust {der hebr. Test ist fehlerhaft; wahrsch. ist zu l.: Und zu den Heiligen, die auf Erden sind: Das sind die Herrlichen, an denen alle meine Lust ist}: Das sind die Menschen, die ihre Sünden bekannten, Leid darüber trugen und sich von Johannes taufen ließen. Es sind die Armen im Geist. Damit wollte der Herr sich einsmachen, indem auch Er sich taufen ließ. Das war eine Stufe der Erniedrigung, die nur noch durch die Erniedrigung am Kreuz übertroffen werden konnte. Darin kommt die Liebe Christi zu den Seinen zum Ausdruck. Er hat sich freiwillig mit den Seinen – mit denen, die geheiligt werden sollten – einsgemacht (Heb 2,14-18). Siehe auch Jesaja 8,18: es geht hier primär um den jüdischen Überrest.
In Zukunft wird es wieder Heilige auf der Erde geben (Off 5,8). Die Einsmachung Christi ist für Gott der Anlass, sein Wohlgefallen an dem vollkommenen Leben (dem Speisopfer) Christi auszudrücken.
Zu den Herrlichen: Dieser Ausdruck ist eine Vorwegnahme der Verherrlichung der Heiligen. Der Herr Jesus macht sich mit den Heiligen eins, indem Er sich seiner Herrlichkeit entäußerte. Nur so kann Er seine Herrlichkeit einmal mit den Heiligen teilen. In welch vollkommener Weise trifft das auf die Gläubigen dieser Haushaltung zu (Joh 17,22).
Meine Lust: o. Wohlgefallen. Siehe Jesaja 65,1-5. Der Herr Jesus hat Freude an diesen wenigen Treuen inmitten all der Gottlosen, die in Psalm 14 beschrieben werden.