Und ich rief dort am Fluss Ahawa ein Fasten aus, um uns vor unserem Gott zu demütigen, um von ihm einen geebneten Weg zu erbitten für uns und für unsere Kinder und für alle unsere Habe: Gott wohlgefälliges Fasten ist das äußere Zeichen einer inneren Demütigung. An anderer Stelle wird das Fasten auch Kasteien der Seele genannt (3Mo 16,29.31; 23,27.29.32; 4Mo 29,7; 30,14; Ps 35,13; Jes 58,3.5). Auch jetzt machen sie sich noch nicht auf den Weg. Esra war ein geistlicher Mann, der auf das Zeugnis vor der Welt bedacht war. Er handelte im Glauben, der sich hier in Demütigung, Fasten und Gebet äußerte. Sicher war es sein Wunsch, dass alle Mitziehenden an dieser Demütigung teilnähmen.
Esra ist sehr daran gelegen, einen geebneten Weg für diesen kleinen Zug zu erbitten. Nun bleibt Gottes Antwort nicht aus. Wir sollten uns nicht nur dann vor Gott demütigen, wenn wir gesündigt haben. Der Herr war von Herzen demütig, obwohl er nie gesündigt hat (Mt 11,29).
Im Blick auf bestimmte Dienste für den Herrn stünde auch uns heute manchmal ein Fasten gut an. Alles sollte es an seinem Platz und zur rechten Zeit gefunden werden. In Apostelgeschichte 13,1-2 finden wir dieselbe Haltung: Gebet und Fasten. Danach konnte der Heilige Geist sprechen.