Denn Esra hatte sein Herz darauf gerichtet, das Gesetz des Herrn zu erforschen und zu tun und in Israel Satzung und Recht zu lehren: Warum segnete Gott Esra? Weil Esra sein Herz darauf gerichtet hatte

1. das Gesetz des Herrn zu erforschen

2. und zu tun

3. und in Israel Satzung und Recht zu lehren

Was uns heute in erster Linie fehlt, sind nicht Menschen, die das Wort auslegen, sondern die es gründlich erforschen und tun (= vorleben). Vergleiche Apg 1,1. Timotheus sollte darin leben und predigen. Das Studium des Wortes Gottes kann schon ein Junge mit fünfzehn Jahren beginnen. Dann ist es aber nicht ausreichend, das Wort Gottes gut studiert zu haben, dazu muss das Tun kommen. Die Pharisäer legten anderen schwere Lasten auf, doch berührten sie selbst nicht mit ihren Fingern. Der Diener ist unglaubwürdig, wenn er anderen das Wort Gottes vorhält und nicht zugleich das ernste Verlangen hat, es selbst zu tun, wenn auch mit Fallen und Aufstehen.

„Er las es nicht, um seine Kenntnis zu vergrößern und seinen Ruf als Lehrer zu befestigen, sondern damit sein Herz, sein Leben und seine Wege dadurch gebildet wurden und sein eigener Wandel die Darstellung der Wahrheit und dadurch dem Herrn wohlgefällig sein möchte“ (ED). Paulus hatte ein sehr gutes Zeugnis als Lehrer (1Thes 2,10; Apg 20; Phil 3).

„Dies ist außerordentlich wichtig für die, geliebte Brüder, die jetzt den Platz des Überrestes einnehmen. Es ist nicht die vergebliche Bitte um Macht. Das ist eine große Falle in einem zerbrochenen Zustand der Dinge. Als die Versammlung begann, begann sie mit Macht, doch nun befindet sie sich in einem Zustand des Ruins. Wir brauchen nicht Macht, sondern Selbstgericht – Selbstgericht und ein Herz, das gehorcht – um den Willen Gottes zu tun, was immer mit Selbstgericht gepaart ist“ (WK).

Der König Artasasta hat eine gute Kenntnisse des Judentums und insbesondere des Gottesdienstes. Er fördert den Gottesdienst auf alle Weise. Das mag zum einen daran liegen, dass Esra eine feine Beziehung zum König hatte. Andererseits sind die Ereignisse, die im Buch Esther beschrieben werden, noch nicht lange her. Das wird Artasasta auf jeden Fall mitbekommen haben. In jedem war es der Gott des Himmels die diese Dinge bewirkte.