Behandelter Abschnitt 2Kön 8,28-29
Und er zog mit Joram, dem Sohn Ahabs, in den Kampf gegen Hasael, den König von Syrien, nach Ramot-Gilead. Und die Syrer verwundeten Joram. 29 Da kehrte der König Joram zurück, um sich in Jisreel von den Wunden heilen zu lassen, die ihm die Syrer in Rama geschlagen hatten, als er gegen Hasael, den König von Syrien, kämpfte. Und Ahasja, der Sohn Jorams, der König von Juda, zog hinab, um Joram, den Sohn Ahabs, in Jisreel zu besuchen, weil er krank war: Nun besuchte Ahasja seinen Onkel Joram in Jisreel, der im Kampf mit den Syrern schwer verletzt worden war. Das war die Situation, wo sowohl Joram als auch Ahasja von Jehu ermordet werden sollten. Das wird im nächsten Kapitel beschrieben.
Nicht nur wütete Hasael als Zuchtrute in Israel, sondern auch Jehu, der an beiden Könige Gericht üben würde. Damit endete das Könighaus Omris. Nun begann mit Jehu ein neues Kapitel in der Geschichte Israels. Gott benutzte Jehu als Werkzeug für die beiden Könige, doch später kam er ebenfalls unter das Gericht, weil er nicht treu erfüllte, was Gott ihn zu tun hieß.
Wichtige Punkte
Gott kümmert sich um eine einzelne Seele; ihr wird ein Ausweg gezeigt. Wahrscheinlich war die Sunamitin inzwischen eine Witwe. – Gnade und Antwort Gottes auf ihre Gottesfurcht.
Die Sunamitin ist ein Vorbild des künftigen Überrests Israel, der einige Jahre außer Landes ziehen und von Gott reich beschenkt werden wird (Mt 24,15-22; Off 12,13-17).
Von Elimelech war es falsch, nach Moab zu gehen. Hier war es richtig. Abraham sollte ebenfalls nicht nach Ägypten hinabziehen. Wenn zwei das gleiche tun, so ist es noch lange nicht dasselbe. Die Sunamitin weilte gern „inmitten ihres Volkes“.
Was macht Gehasi beim König? Er ist doch aussätzig. Oder hat er seinen Aussatz versteckt? Macht er sich wichtig? Oder ist er nun sogar am Hof des Königs als Diener? Wieso interessiert König Joram sich für die Wunder Elisas? − Gott sorgt dafür, dass Gehasi gerade im rechten Augenblick da ist.
Gott leitet alles so, dass die Sunamitin ihre Felder zurückbekommt, ja, sogar den Ertrag der Felder, obwohl es ja überhaupt keinen gegeben hatte.
Elisa geht nach Damaskus. Wusste er von der Krankheit des syrischen Königs?
Jeder Mensch hat Angst vor dem Tod: „Werde ich ... genesen“ (V. 8; vgl. Kap. 1,2).
Elisa ist ein einfühlsamer Mensch; er weint. Er gleicht darin Jeremia. Noch jemand hat geweint: der Herr Jesus (Lk 19,41).
Hasael nennt sich einen toten Hund; er ist ein großer Heuchler.
Hasael hat den König mit dem nassen Tuch ermordet.
Gottes Treue um Davids willen ist sehr groß (V. 19).