Behandelter Abschnitt 1Kön 19,3-4
Und als er das sah, machte er sich auf und ging fort um seines Lebens willen und kam nach Beerseba, das zu Juda gehört; und er ließ seinen Diener dort zurück. 4 Er selbst aber ging in die Wüste, eine Tagereise weit, und kam und setzte sich unter einen Ginsterstrauch. Und er bat, dass er sterben dürfe, und sprach: Es ist genug; nimm nun, Herr, meine Seele, denn ich bin nicht besser als meine Väter: Nun geht Elia weit weg vom Karmel nach Beerseba (im Süden des Landes; Luftlinie etwa 180 km). Dort lässt er seinen Diener zurück und geht allein in die Wüste weiter. Bisher war er nur aufgebrochen, wenn er eine Weisung Gottes hatte. Elia wird depressiv und will sogar sterben. Er denkt an sich, nicht an das Zeugnis oder die Propheten.
Dass er sterben dürfe: Gläubige sollten sich in das Handeln Gottes mit ihnen schicken. Er bestimmt den Zeitpunkt des Todes. Obwohl es eine Freude sein kann, zum Herrn zu gehen, sollte dennoch Nüchternheit vorhanden sein. Elia wollte sterben, doch er sollte zu den wenigen Menschen gehören, die überhaupt nicht sterben. Er sollte nicht einsam unter einem Ginsterstrauch sterben. Nein Gott wollte, dass er im Triumph zum Himmel auffahren würde.
Denn ich bin nicht besser als meine Väter: Elia betet zu Gott, doch völlig anders als sonst. Er hatte geglaubt, dass er besser sei als vorausgegangene Generationen! Er hatte gedacht, dass der Götzendienst verschwinden und dem wahren Gottesdienst Raum machen würde. Ein Diener muss lernen, dass er eben nur das tut, was Gott ihm sagt. Und wenn er das tut, kann er Gott auch die Folgen überlassen.